Teardown des Xiaomi 13 Ultra zeigt gigantische Quad-Kamera mit stark vereinfachter variabler Blende
Der YouTube-Kanal WekiHome konnte das brandneue Xiaomi 13 Ultra bereits in seine Einzelteile zerlegen. Dabei macht das Design Reparaturen etwas schwieriger, denn die Rückseite mit Leder-Textur kann nicht mit Saugnäpfen angehoben werden. Wer das Flaggschiff öffnet, muss den Klebstoff, der rund um die innere Kante der Rückseite verläuft, mit einem Messer zerschneiden.
Erstmal im Inneren angekommen, können die Antennen und die Qi-Ladespule mit zehn Schrauben entfernt werden. Anschließend kann bereits die 32 Megapixel Selfie-Kamera auf Basis des OmniVision OV32C aus dem Gehäuse genommen werden, genau wie das gigantische Kameramodul, das alle vier Objektive beherbergt. Die Hauptkamera ist durch den 1 Zoll Sensor und das Leica Summicron-Objektiv derart groß, dass Xiaomi sogar Platz am darunter liegenden Mainboard aussparen musste.
Überraschend: Xiaomis variable Blende besitzt lediglich zwei Blendenlamellen, statt etwa der sechs, auf die Huawei-Smartphones mit variabler Blende in der Regel zurückgreifen. Das hat den Nachteil, dass Nutzer lediglich zwischen f/1.9 und f/4.0 wählen können, aber keine Blendenstufen, die dazwischen liegen, da die beiden Lamellen in Zwischenschritten keine runde Blende erzeugen können.
Ein weiterer Nachteil von Xiaomis Design ist, dass sich die Kameras nicht ohne Weiteres einzeln tauschen lassen, wie bei den meisten Konkurrenten. Der Akku verfügt über eine große Klebelasche, die es deutlich einfacher macht, diesen aus dem Gehäuse zu entfernen und zu ersetzen. Unter dem Akku kommt Xiaomis großer Vapor-Chamber-Kühlkörper zum Vorschein, der den Snapdragon 8 Gen 2 auch unter Dauerlast kühl halten soll.