Teardown des Motorola Defy Satellite Link zeigt Satelliten-Hardware im Detail
Während ausgewählte Smartphones wie das Apple iPhone 14 bereits die erforderliche Hardware besitzen, um über Satelliten zu kommunizieren, lässt sich diese Funktionalität bei anderen Modellen ganz einfach nachrüsten, indem eine Bluetooth-Verbindung zum Motorola Defy Satellite Link (ca. 180 Euro auf Amazon) hergestellt wird.
Das unten eingebettete Teardown-Video von PBKreviews zeigt nun, welche Technologie sich im Inneren des innovativen Gadgets verbirgt. Das Gehäuse wird mit Schrauben, Clips und Klebstoff zusammengehalten – eine Notwendigkeit, um sicherzustellen, dass das Gadget wasserfest ist, dadurch wird das Öffnen allerdings etwas schwieriger. Anschließend erhalten Nutzer direkt Zugriff auf das Mainboard, das durch Kabel mit dem 600 mAh Akku, mit den Buttons und mit den Antennen verbunden ist. Neun Schrauben halten das Mainboard im Gehäuse, nachdem diese entfernt wurden, ist es möglich, den Akku oder auch das ganze Gehäuse auszutauschen – Reparaturen sind daher durchaus möglich, vorausgesetzt, die Ersatzteile sind verfügbar.
Die mangelnde Ersatzteil-Verfügbarkeit ist der größte Kritikpunkt von PBKreviews, weshalb das Gerät eine Reparatur-Bewertung von "nur" 7 aus 10 möglichen Punkten erhält. Das Mainboard selbst ist relativ einfach aufgebaut – beim großen Chip handelt es sich um einen MediaTek MT6825 NB-IoT-Chipsatz, der es erlaubt, über den 3GPP NTN-Standard zu kommunizieren. Mithilfe dieses MediaTek-Chips könnte die Satelliten-Funktionalität direkt in Smartphones integriert werden. Da PBKreviews das Hitzeschild über den Chips nicht entfernt, gibt das Teardown-Video keine Auskunft über den verbauten Speicher oder etwaige weitere Mikrochips im Motorola Defy.