Teardown des Mac mini mit Apple M4 enthüllt überraschendes Kühlsystem und austauschbare SSD
Der brandneue Apple Mac mini (ca. 699 Euro auf Amazon) ist wesentlich kompakter als sein Vorgänger. Kein Wunder, schließlich musste das vorherige Design aus dem Jahr 2010 noch Platz für ein DVD-Laufwerk und ein leistungsstärkeres Netzteil für Intel-Prozessoren einplanen. Das unten eingebettete Teardown-Video von Brandon Geekabit enthüllt, wie der neue Mac mini aufgebaut ist.
Demnach kann der Mini-PC relativ leicht geöffnet werden, indem die mit Clips befestigte Kunststoff-Unterseite abgenommen wird. Darunter befindet sich eine Lüfter-Abdeckung, die durch das Entfernen mehrerer Schrauben entfernt werden kann. Die WLAN- und Bluetooth-Antenne ist offenbar in diese Lüfter-Abdeckung integriert, um Platz zu sparen. Erstmal im Inneren angekommen, wird der Großteil des verfügbaren Raums von einem Lüfter eingenommen.
Dieser wird kurioserweise mit einem Kühlkörper in Form eines Halbkreises kombiniert, der die Abwärme des Apple M4 abführt. Unter dem Lüfter findet sich eine weitere Überraschung: Die SSD des Mac mini kann genau so einfach wie eine handelsübliche M.2-SSD getauscht werden. Das vereinfacht Reparaturen, Speicher-Upgrades wären zumindest theoretisch möglich. Ähnlich wie beim Mac Studio ist aber davon auszugehen, dass Apple nachträgliche Upgrades per Firmware blockiert, sodass Nutzer die stark überzogenen Upgrade-Preise nicht umgehen können – für eine 2 TB SSD veranschlagt Apple übertriebene 920 Euro.
Das interne Netzteil sitzt hinter dem Mainboard, also direkt unter der Oberseite des Mini-PCs, sodass dieses hauptsächlich passiv durch das Metallgehäuse gekühlt werden dürfte. Alles in allem lassen sich Komponenten wie der Lüfter, die Antennen und der Speicher im Falle eines Defekts relativ einfach ersetzen, Appe-typisch lässt sich der Arbeitsspeicher aber nicht nachträglich aufrüsten.