Teardown des Apple iPad 10 erklärt den fehlenden Support für den Apple Pencil 2
Das Apple iPad der zehnten Generation (ca. 530 Euro auf Amazon) hat ein moderneres Design im Stil des iPad Air, ein größeres 10,9 Zoll Display mit schmaleren Rändern und einen USB-C-Port erhalten. Der Teardown im unten eingebetteten Video von iFixit zeigt nun, wie sich diese Neuerungen auf die Konstruktion und die Reparierbarkeit des Tablets auswirken.
Um ins Innere zu gelangen, muss zuerst das Frontglas samt Touchscreen-Digitizer entfernt werden. Im Gegensatz zu den teureren iPad-Modellen ist das IPS-Panel nicht mit dem Frontglas laminiert, sodass die beiden Komponenten unabhängig voneinander ersetzt werden können. Da das Panel durch Schrauben im Gehäuse gehalten wird, lässt sich dieses relativ einfach entfernen.
Die Frontkamera sitzt nun an der langen Kante des iPad, sodass sich diese bei Videochats im Querformat in der Mitte befindet. Die Kamera nimmt aber exakt die Position ein, in der die Ladespule des Apple Pencil 2 im iPad Air und im iPad Pro sitzt. Die Ladespule etwas höher oder tiefer zu platzieren ist nicht möglich, da dieser Platz von den Magneten belegt wird, die für die Kompatibilität mit einigen Schutzhüllen erforderlich sind.
Nutzer müssen daher auf den Apple Pencil der ersten Generation zurückgreifen, und diesen per Dongle aufladen, bis Apple einen Weg findet, die Ladespule in ein künftiges iPad zu integrieren. Der Akku wird durch vier Klebestreifen im Gehäuse gehalten, was den Austausch weitaus einfacher macht als beim vollflächig verklebten Akku des Vorgängermodells. Dennoch erntet das iPad 10 Kritik dafür, dass zum Tausch des Akkus zuerst das Mainboard entfernt werden muss, und dass der USB-C-Stecker direkt am Mainboard verlötet ist.