In der Tado-Community brodelt es, und zwar etwa auf Reddit und im Forum des Herstellers. Stein des Anstoßes: Es macht(e) den Anschein, als plane Tado die Nutzung der eigenen Produkte zumindest zum Teil hinter eine Paywall zu bringen. Konkret ist eine Anzeige an die Öffentlichkeit gelangt, welche angibt, dass Tado in Zukunft für die Nutzung der Tado-App eine Gebühr in Höhe von einem britischen Pfund im Monat verlangt. Diese Gebühr soll pro Haushalt zu entrichten sein, die Änderung zum 1. Mai in Kraft treten. Die Steuerung von Tado-Geräten über Apple Home, Google Home und Amazon Alexa soll allerdings kostenfrei bleiben. Begründet wird diese Änderung unter anderem mit gestiegenen Serverkosten.
Tado selbst reagierte auf diese Veröffentlichung im eigenen Community-Forum recht zügig und eher knapp. So stellt das Unternehmen klar, dass man in regelmäßigen Abständen auch in Bezug auf das Marketing Tests anstellt und diese Nachricht offenbar ein solcher Test war - der aber nicht an alle Nutzer, sondern nur an Teilnehmer dieses Marketing-Versuchs kommuniziert wurde. Zudem höre man auf Feedback der Nutzer. Damit ordnet Tado die Information ein, allerdings findet kein Zurückrudern statt. Dementsprechend ist stark davon auszugehen, dass Tado diese zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeit ernsthaft prüft.
Der Aufschrei in der Community ist hoch, etwa auf Reddit geben Nutzer an, den Kauf von Tado-Produkten in der Zukunft ernsthaft zu überdenken. Zwar ist unklar, ob ein Anspruch auf eine Kompensation besteht, wenn eine beworbene Funktionalität - also die Nutzung einer App - nicht mehr kostenfrei ist. Allerdings ist diese Vorgehensweise aus Kundensicht mindestens unerfreulich.