TSMC: Klage kontert Globalfoundries wegen Patentverletzung
"Wie du mir, so ich dir": TSMC kontert die Patentrechtsklagen von Globalfoundries mit einer Gegenklage, bei der es um die Verletzung von TSMC-Schutzrechten für die Entwicklung und Fertigung von Halbleiterchips geht. Konkret hat der Hableiter-Auftragsfertiger TSMC, der auch Chips für Apple produziert, den Halbleiterkonzern Globalfoundries wegen Verletzung von 25 seiner über 37.000 Patente verklagt. TSMC geht mit der Patentrechtsklage in Deutschland, Singapur und den USA gegen den Konkurrenten Globalfoundries vor.
TSMC sieht die Patente für die Fertigungsprozesse in 40 nm, 28 nm, 22 nm, 14 nm und 12 nm von den Patentrechsversletzung seitens Globalfoundries betroffen. Im Detail geht es unter anderem um Lithografie-Verfahren wie Doppelbelichtung (Double-Patterning), Designs von FinFET und Ätzverfahren. TSMC fordert für betroffene Chips des Konkurrenten einen Produktionsstopp und finanziellen Schadenersatz von Globalfoundries.
Zuvor war Globalfoundries im August 2019 mit mehreren Patentklagen gegen den taiwanischen Auftragshersteller TSMC in Deutschland und den USA gerichtlich vorgegangen. Inzwischen hat sich Globalfoundries zur Patentklage von TSMC offiziell geäußert:
"TSMC nutzt seit langem seine dominante Marktposition, um Druck auf seine kleineren Wettbewerber auszuüben. Die heute eingeleiteten Vergeltungsklagen stehen im Einklang mit diesem Verhalten. Wir haben volles Vertrauen in unsere Position und den Rechtsweg, und wir lassen uns von diesen Maßnahmen nicht einschüchtern."
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