TP-Link: Router teilen Nutzerberichten zufolge Traffic mit Drittanbietern
Der Hersteller TP-Link ist etwa für die eigenen Router bekannt und unterhält eine Partnerschaft mit dem Anbieter von Antivirensoftware Avira. Dabei bietet die sogenannte HomeCare-Funktion Nutzern von TP-Link-Routern die Möglichkeit, einen Schutz gegen online auftauchende Bedrohungen zu erhalten. Zudem gibt es auch Funktionen zum Jugendschutz, indem die Übertragung bestimmter Inhalte eingeschränkt oder die Nutzung zeitlich begrenzt wird.
Übereinstimmenden Nutzerberichten zufolge ist diese Funktion allerdings mit einem ganz erheblichen Abfluss von Daten verbunden - und zwar auch, wenn Nutzer diese Funktion in der Benutzeroberfläche deaktivieren. Einem Reddit-Nutzer zufolge ist die übertragene Datenmenge dabei auch bei der deaktivierten HomeCare-Funktion immens, so sollen innerhalb von nur 24 Stunden über 80.000 Abfragen gesendet wurden sein.
Dabei ist es auch wenig erfolgsversprechend, sich eher rabiaten Methoden zur Verhinderung der Datenübertragungen zu bedienen, womit der dedizierte Block gemeint ist. Tatsächlich führt diese Maßnahme zu einem Retry-Loop, welches in einer hohen CPU-Belastung des Routers mündet. Zudem können auch die erwünschten Funktionen des Routers eingeschränkt werden.
TechPowerUp zufolge handelt es sich bei den betroffenen Geräten zum großen Teil um aktuelle WiFi 802.11ax-Systeme, wobei rund die Hälfte der Geräte der Deco-Serie angehören sollen. TechPowerUp konstatiert, dass TP-Link als auch in Deutschland ansässiges Unternehmen dabei durchaus noch Ungemach in Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung drohen könnte.
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