TAG Heuer: Smartwatches sind der nächste Tsunami in der Uhrenindustrie
Wie wir berichteten, plant LVMH-Uhrenchef Jean-Claude Biver für die Marke TAG Heuer im neuen Jahr mit einer Smartwatch in einem "klassischen Design" auf den Markt zu kommen, die mit zahlreichen Self-Tracking-Funktionen aufwartet. Biver, der wegen dem erfolgreichen Aufbau der Uhrenmarke Hublot auch oftmals als "Mr. Hublot" tituliert wird, sieht mit Smartwatches auch für die "traditionelle" Uhrenindustrie eine große Chance.
Biver weiß allerdings, dass diese intelligenten Armbanduhren für die Schweizer Uhrenindustrie eine weitaus größere Herausforderung sind, als der Siegeszug der Quarzuhren in den 1970er-Jahren. Daher schmiedet der derzeitige Interimschef von TAG Heuer auch zahlreiche Allianzen und Partnerschaften. Gegenüber Journalisten sprach Biver auch von möglichen Übernahmen, um sich weiteres Know-how einzuverleiben.
Erst vor einigen Tagen trat der bisherige TAG Heuer CEO Stéphane Linder von seinem Posten zurück. Linder war nur rund 1 Jahr im Amt und hatte seinerzeit den langjährigen TAG Heuer CEO Jean-Christophe Babin erstetzt, der nun bei der LVMH-Tochter Bulgari als Geschäftsführer tätig ist. Im Zuge der Smartwatch-Pläne des Schweizer Uhrenherstellers rückte auch Guy Sémon zum neuen Generaldirektor von TAG Heuer auf. Bisher war Sémon für Forschung und Entwicklung bei den Schweizern verantwortlich.
Jetzt soll Sémon die kommende Smartwatch von TAG Heuer erfolgreich gegen die Apple Watch auf den Markt und zu den Kunden bringen. Der Manager setzt dabei wie sein Chef Jean-Claude Biver auf die Innovationskraft der kommenden Smarwatch-Generationen. "Smartwatches stellen eine Herausforderung für die Schweizer Uhrenindustrie dar, die vergleichbar mit der Quarztechnologie ist. Wir können diesen Tsunami, der immer näher kommt, nicht einfach ignorieren", so Semon.
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