Supersega FPGA-System soll Hardware-Emulation etlicher SEGA-Konsolen einschließlich Saturn und Dreamcast ermöglichen

Die Verwendung von FPGA-Chips (Field Programmable Gate Array) zur Hardware-Emulation von Spielen ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Zunächst konzentrierten sich die Entwickler auf die Verwendung von FPGA-Chips für Systeme, die in den 1980er und 1990er Jahren auf den Markt kamen, darunter Nintendos umfangreiche Game Boy-Bibliothek. Die FPGA-Gaming-Szene wurde unter anderem von Analogue mit ihrem Pocket Gaming Handheld populär gemacht, das nicht nur Titel aus den Bibliotheken des Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance abspielen kann, sondern auch Atari Lynx, Game Gear und Neo Geo Pocket Color Systeme.

In der FPGA-Szene gibt es inzwischen weitere Game Boy-orientierte Optionen von Funnyplaying, Sipeed und sogar dem Gründer von Oculus VR, über die wir unter den entsprechenden Links berichtet haben. Abgesehen von den Duo-, Mega Sg- und Super Nt-Systemen von Analogue und dem bald erscheinenden '3D' für Nintendo 64-Spiele gibt es nur wenige FPGA-basierte Lösungen für Heimkonsolen. Es wird jedoch berichtet, dass ein SEGA-basiertes Äquivalent von einem Entwicklerteam unter dem Namen 'SuperSega' oder 'Supersega' in Arbeit ist.

Nach dem Vorbild des Analogue Pocket soll der Supersega für die Hardware-Emulation mehrerer Systeme konzipiert sein. Konkret hoffen die Entwickler hinter dem Projekt ein Gerät zu entwickeln, das SC-3000, SG-1000, Master System und Mega Drive/Genesis Cartridges abspielen kann. Darüber hinaus ist sogar ein CD/DVD-Laufwerk für Dreamcast- und Saturn-Spiele vorgesehen. Berichten zufolge basiert der Supersega auf einem Virtex Ultrascale+ FPGA-Chip, der durch einen SD-Kartenleser sowie Bluetooth- und Wi-Fi-Verbindungen ergänzt wird. Letztendlich empfehlen wir, dieses Projekt mit einer gesunden Portion Skepsis zu betrachten, bis das Supersega-Team mehr substantielle Details über ihr Gerät veröffentlicht.