Studie: Teenager fühlen sich durch ihr Smartphone cooler
Amdocs hat heute die Ergebnisse einer globalen Studie zum alltäglichen digitalen Nutzerverhalten von Teenagern und deren Erwartungen an Facebook und Co. vorgestellt. Die Studie offenbart, dass unter Teenagern nur 12 Prozent der Jugendlichen weltweit der Meinung sind, dass "Serviceprovider" ihren Lifestyle verstehen und ihnen dementsprechende Angebote bieten. Teenager nehmen Firmen wie Apple, Facebook, Google und WhatsApp nicht besonders differenziert als unterschiedliche Unternehmen war, sondern stopfen alle unter dem Sammelbegriff "Service Provider" in einen Sack.
In der Studie gaben 30 Prozent der Jugendlichen an, im letzten Jahr schlechten Kundenservice von ihrem Serviceprovider erfahren zu haben, und 46 Prozent werden diesen Provider nicht wieder benutzen. Ein Drittel der Befragten haben ihre Erfahrungen mit der Familie und den Freunden geteilt.
Die Studie wurde von Vanson Bourne, einem Marktforschungsinstitut mit Schwerpunkt Technologie, durchgeführt und von dem Generationsforschungsexperten und Soziologen Dr. Paul Redmond begleitet. Im Rahmen dieser Studie wurden 4.250 Teilnehmer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus UK, Kanada, Brasilien, Indien, Deutschland, Russland, Mexiko, Singapur und den Philippinen befragt.
Die wichtigsten Erkenntnisse zum digitalen Nutzerverhalten Jugendlicher und ihrer Erwartungen an die Service Provider hier im Überblick:
- Digitale Medien sind die Linse, durch die Teenager sich selbst und andere sehen
43 Prozent glauben, dass ihr Smartphone sie smarter und "cooler" macht. 52 Prozent überprüfen nach dem Aufstehen als Erstes ihre Social-Media-Accounts. Über 30 Prozent sagen, sie würden jemanden, den sie neu kennengelernt haben, nicht wiedersehen wollen, wenn derjenige keinen Facebook- oder WhatsApp-Account hat. - Emojis sagen mehr als tausend Worte
Fast die Hälfte der Befragten geben an, sie würden lieber Emojis versenden (47 %) oder Bilder schicken (45 %) als E-Mails schreiben, denn Emojis würden besser als Worte beschreiben, wie sie sich fühlen. - Die Internetverbindung ist der sechste Sinn von Teenagern
Teenager brauchen eine Dauerverbindung ins Internet. 56 Prozent geben an, sich eher allein und unwohl zu fühlen, wenn sie keine Internetverbindung haben, als wenn sie von ihrer Familie getrennt sind (52 %). Der Wert eines Internetzugangs ist so wichtig für sie, dass die Mehrheit (55 %) findet, dass ein schneller Internetzugang ein Menschenrecht ist. - Kostenloses Streamen ist ganz normal
Die Mehrheit streamt Filme (53 % per Streaming, 17 % per Download), TV (51 % vs. 11 %) und Musik (47 % vs. 29 %) und das in der Regel kostenlos. Weniger als ein Drittel sagt, sie würden für Content jemals etwas bezahlen. - Teenager nehmen Anbieter von Content und Apps als "Serviceprovider" wahr und finden diese sympathischer
Obwohl 82 Prozent wissen, wer ihr Serviceprovider ist, nehmen sie Over-The-Top-Player (OTTs) wie etwa Google (51 %), Facebook (38 %), WhatsApp (42 %) und Apple (38 %) als Service-Provider wahr, auch wenn dies streng genommen nicht korrekt ist. Wenn man die Jugendlichen fragt, welche Unternehmen sie am meisten mögen, landet Google mit 60 Prozent auf Platz 1 (Facebook: 48 %, WhatsApp: 42 %), während nur 36 Prozent ihren "Serviceanbieter" mögen. - Teenager wollen mit Technologie den Umgang mit Technik selbst gestalten
54 Prozent wünschen sich interaktive Services, die ihnen verschiedene Design-Optionen zum Ausprobieren ermöglichen. 59 Prozent wünschen sich 3D-Drucktechniken, mit denen sie ihre Tech-Accessoires selbst herstellen können. 55 Prozent erwarten, dass sie mithilfe von Virtual Reality neue Länder bereisen können. Teenager sind so eng mit Technik verbunden, dass die Mehrheit (66 %), wenn sie erwachsen ist, lieber Bill Gates wäre als ein YouTube-Star (50 %) oder ein Popstar (38 %). - Teenager glauben, dass die Technik der Zukunft sie zum Homo Digitalis machen wird
78 Prozent der weltweit Befragten würden sich ein internetfähiges Implantat in ihren Arm einsetzen lassen. Davon würden 38 Prozent dieses Gerät wie ein Smartphone benutzen wollen. 66 Prozent glauben, dass viele Jobs in Zukunft von Robotern übernommen werden. 24 Prozent glauben sogar, dass ein Roboter ihr bester Freund werden wird.