Studie: Social Media führt nicht automatisch zu schlechten Noten
Die vom Professor und Psychologen Dr. Markus Appel geleitete Studie umfasste keine eigenen Probanden, sondern nahm sich als sogenannte Meta-Studie der Problematik an, dass bisher durchgeführte Studien zu uneinheitlichen Ergebnissen kamen. Die Analyse umfasste so 59 Publikationen, die insgesamt knapp 30.000 junge Leute umfassen.
Dabei lassen sich den Forschern zufolge vier Ergebnisse ableiten: So zeigen Schüler, die sich über Social Media stark über schulische Themen unterhalten, erwartungsgemäß bessere schulische Leistungen.
Multitasking schein Schülern hingen nicht gut zu tun - wird etwa beim Lernen nebenbei Instagram oder Facebook genutzt, sinkt die schulische Leistung ein wenig. Selbiges gilt abgeschwächt auch generell für Schüler, die eine hohe Aktivität auf Facebook und Co. zeigen, allerdings geht eine intensive Nutzung von Social Media nicht zwangsläufig mit einem verringerten Zeitbudget fürs Lernen einher.
Unterm Strich lässt sich ein entsprechender Zusammenhang aktuell weder bestätigen noch zurückweisen, Markus Appel zufolge sind „beide Ursache-Wirkungs-Richtungen [...] möglich, aber nicht sehr stark ausgeprägt“. Der Rat des Psychologen an Eltern lautet daher, vorurteilsfrei mit Online-Aktivitäten der Kinder umzugehen, denn umso erfolgreicher sei der Austausch mit den Kindern dann.
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