Studie: Laptops sind schlecht für Studenten bei Vorlesungen
Notebooks und Tablets sind mittlerweile ein häufiges Bild in Uni-Vorlesungen. Sie bieten praktische Vorteile, denn immerhin kann man sich dadurch Vorlesungsscripte herunterladen und anschauen, schnell mitschreiben und das Vorlesungsmaterial besser sortieren. Aber neuere Studien kommen zu dem Schluss, dass Laptops negative Auswirkungen auf das Lernen ihrer Nutzer und sonstiger, unmittelbar in der Nähe befindlichen, Personen haben.
Konkret bedeutet dies, dass Laptopnutzer weniger Lernen bzw. aufnehmen als Personen, die klassisch per Stift und Papier „mitschreiben“. Laut Report der New York Times resultiert dies auch in schlechteren Noten. Eine Studie der Princeton University und der University of California teilte Studenten in zwei Gruppen auf und bat diese sich Notizen über die Vorlesungsinhalte entweder per Stift und Papier oder eben per Laptop zu machen.
Als Ergebnis fand man, dass die Laptop-Gruppe die Vorlesungsinhalte signifikant schlechter aufgenommen hatte als die Kontrollgruppe mit Stift und Papier. Als Erklärung mutmaßen die Forscher, dass die „klassischen“ Studenten die Inhalte mehr überdacht und dann stichpunktartig in eigene Worte übersetzt haben. Dadurch haben sie die Inhalte besser verarbeitet. Die Laptopgruppe hingegen habe eher wörtlich mitgeschrieben und so inhaltlich weniger „mitgedacht“. In dem Fall wäre aber vor allem die eingesetzte Strategie dafür verantwortlich.
Eine andere Studie hat Vorlesungen miteinander verglichen in denen Notebooks erlaubt, einschränkt erlaubt oder gleich ganz verboten waren. Auch hier zeigte sich deutlich, dass die Gruppe ohne Zugang zu Laptops deutlich bessere Leistungswerte produzierten. Womöglich lohnt sich also der Griff zu den klassischen Materialen, immerhin soll das Schreiben per Hand zusätzlich dei motorischen Fähigkeiten, das Gedächtnis und die Kreativität fördern.
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