Studie: Die Apple Watch misst nicht nur am Handgelenk genau und kann damit auch in speziellen Situationen mit Gewinn genutzt werden
Die Messung der Herzfrequenz ist inzwischen auch von günstigen Wearables möglich und zählt zum absoluten Standard von aktuellen Smartwatches. Die Messung der Herzfrequenz ist dabei mithilfe eines optischen, nicht-invasiven Verfahrens möglich. Konkret wird Licht abgestrahlt, welches vom Körper reflektiert und von Fotosensoren der Smartwatch wieder detektiert werden kann. Dabei schwächt etwa Blut die Intensität des Lichts ab. Da sich die lokale Blutmenge mit dem Herzschlag ändert, lässt sich so die Herzfrequenz ablesen.
Smartwatches wie etwa die Apple Watch sollen dabei - wie Uhren eben - am Handgelenk getragen werden. Dass die Messung der Herzfrequenz dort problemlos und präzise erfolgt, ist inzwischen bewiesen. Eine neue, eher triviale Beobachtungsstudie zeigt nun, dass die Apple Watch nicht nur am Handgelenk präzise Messwerte erzeugt. Die Studie nutzte einen einfachen Versuchsaufbau. So wurden die Probanden mit jeweils einer Apple Watch 8 am Oberarm und dem Handgelenk ausgestattet. Als Probanden dienten Chirurgen, die roboterunterstützte Eingriffe vornahmen.
Die statistische Auswertung zeigte dann: Es gibt keine systematischen Fehler zwischen den beiden Trageorten. Dementsprechend erzeugt die Apple Watch auch am Oberarm getragen präzise Messwerte. Das bedeutet, dass die Apple Watch nicht ausschließlich am Handgelenk getragen werden muss. Die Situationen, in denen eine Smartwatch nicht am Handgelenk tragbar ist, dürften dabei freilich recht speziell sein.
Eine mögliche Anwendung wäre etwa eben der medizinische Bereich, in welchem Armbanduhren auch aus hygienischen Gründen verboten sein können. Dabei könnte es in solch stressigen Berufen eben gerade sinnvoll sein, die Herzfrequenz im Auge zu behalten. Auch für Labormitarbeiter kann dies gelten.
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PubMed, Foto von Luke Chesser auf Unsplash