Studenten verklagen Apple in China für das Ausliefern des iPhone ohne Ladegerät
Laut einem Bericht vom Shanghai Law Journal sind einige Studenten aus China nicht besonders glücklich darüber, dass ihr brandneues iPhone 12 Pro Max (ca. 1.239 Euro auf Amazon) ohne ein Ladegerät ausgeliefert wurde. Da Apple lediglich ein USB-C auf Lightning-Kabel mitliefert konnte zumindest einer der Studenten sein iPhone nicht aufladen, da ältere Ladegeräte von Apple einen USB-A-Stecker besitzen, der nicht mit dem neuen Kabel kompatibel ist.
Die Studenten bezweifeln auch Apples Behauptung, dass der Wegfall des Ladegeräts aus dem Lieferumfang die Umwelt schützt, denn der Konzern würde damit den Verkauf des MagSafe-Ladegeräts fördern, das weniger effizient als ein herkömmliches Kabel ist, wodurch Energie verschwendet wird. Die Klage fordert ein kostenloses Ladegerät mit dem Kauf eines iPhones, einen Strafe in Höhe von 100 Yuan (ca. 13 Euro) für Vertragsbruch, und dass Apple die Anwaltskosten der Kläger übernimmt.
Apple hat angemerkt, dass auch andere Unternehmen Smartphones ohne Ladegeräte verkaufen, woraufhin die Kläger aber gezeigt haben, dass beispielsweise Käufer des Xiaomi Mi 11 (ca. 750 Euro auf Amazon) beim Kauf des Smartphones in China auf Wunsch ein kostenloses Ladegerät vom Hersteller erhalten. Die Klage läuft noch, unabhängig davon wie das Verfahren endet ist es aber unwahrscheinlich, dass Apple wieder damit beginnen wird, iPhones mit Ladegeräten auszuliefern. Ein optionales, kostenloses Ladegerät beim Kauf eines iPhone wäre aber in jedem Fall begrüßenswert.
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