SteamOS 3.5.1: Neues Update verspricht viele Verbesserungen und Fehlerbehebungen - und dank Undervolting u.U. längere Laufzeit
Das Steam Deck ist ein durchaus erfolgreicher Handheld. Teil des Erfolgs dürfte auch das speziell angepasste - und auf Linux basierende - Betriebssystem SteamOS sein. Dabei ist Valve umtriebig in Bezug auf die Software und hat schon wieder eine neue Software-Aktualisierung - auf Version 3.5.1 - veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein Update im Beta-Stadium. Dieses ist trotzdem für alle Nutzer verfügbar, wenn diese wie im Changelog beschrieben auf den Steam Deck Preview-Channel wechseln. Nutzer sollten sich über die Einschränkungen von Beta-Software im Klaren sein: So ist eine Fehlerfreiheit nicht zwangsläufig gegeben.
Die größte Änderung dürfte ohne Frage das nun direkt mögliche Undervolting sein. Undervolting bedeutet, dass die APU mit weniger Spannung als eigentlich spezifiziert versorgt wird. Die Erfolgschancen solcher Versuche sind nicht zuletzt auch vom Zufall abhängig - näherungsweise kann die spezifizierte Spannung als Mindestmaß gelten. Einige Rechenchips kommen dabei - aufgrund von Fertigungstoleranzen - mit weniger Spannung als andere aus. Ein stabiler Betrieb bei geringerer Spannung sorgt für eine geringere Abwärme und kann dadurch auch Throttling entgegenwirken. Zudem reduziert sich - bei einem Handheld besonders relevant - auch die Leistungsaufnahme, was der Akkulaufzeit zugutekommt.
Weiterhin wurde mehrere Fehler behoben und größere oder kleinere, neue Funktionen integriert. Mehrere Änderungen betreffen dabei die wahrscheinlich nicht unpopuläre Nutzung mit einem externen Display, so unter anderem auch die HDR-Funktion. Die HDR-Ausgabe war so etwa bislang nicht in 32-Bit-Programmen möglich. Zudem gab es bereits seit längerer Zeit einen Bug, welcher das interne Display immer aktiv ließ. Weiterhin wurden Probleme mit dem Desktop-Modus gefixt, so konnte bislang etwa der Wechsel zum Plasma-Desktop zu Fehlern bei der Farbdarstellung führen. Valve will mit SteamOS 3.5.1 auch einen Fehler mit Speicherkarten behoben haben, welcher bei fehlerhaften Dateisystemen auftreten konnte.
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