Steam führt strenge Regeln für Season Passes ein, zwingt Entwickler zu mehr Transparenz
In der Gaming-Branche ist es mittlerweile fast schon üblich, kostenpflichtige Erweiterungen zu verkaufen, bevor diese überhaupt fertiggestellt wurden, häufig als Teil eines sogenannten Season Pass. Entwickler hatten bisher aber keine Möglichkeit, einen Season Pass vor dem Launch der Erweiterungen direkt über Steam zu verkaufen, und mussten dazu auf Umwege zurückgreifen, wie etwa den Verkauf einer Deluxe Edition, welche Zugriff auf die künftigen Erweiterungen ohne zusätzliche Kosten gewährt.
Das ändert sich nun, denn Valve hat eine Reihe von Richtlinien veröffentlicht, die Entwickler einhalten müssen, um künftig Season Passes auf Steam verkaufen zu können. Diese Richtlinien dürften für einige Spiele aber zum Hindernis werden. Denn Valve verlangt, dass für jeden DLC-Inhalt im Season Pass bereits eine Bezeichnung und eine kurze Beschreibung vorliegt, während Spiele wie Frostpunk 2 auch Monate nach dem Verkauf der DLCs keine derartigen Details verraten haben. Valve betont allerdings, dass die DLC-Bezeichnung nicht final sein muss, und eine sehr grobe Beschreibung reicht, etwa ob die Erweiterung neue Karten, Waffen oder auch eine Story-Erweiterung umfasst.
Abschließend müssen Entwickler ein voraussichtliches Release-Datum für alle DLC-Inhalte angeben, wobei Entwickler nur das entsprechende Quartal und Jahr angeben müssen. Entwickler dürfen nur eines der enthaltenen DLCs später veröffentlichen, und das maximal drei Monate. Wird ein Release länger verzögert, oder ein Teil des Inhalts eines Season Pass nicht veröffentlicht, bietet Valve Spielern eine Rückerstattung für alle noch nicht veröffentlichten Inhalte an.
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