Steam Deck OLED: Burn-in-Stresstest zeigt Nachteile des 1.000 Nits hellen OLED-Panels
Handheld-Spezialist The Phawx zeigt im unten eingebetteten Video, wie das Display des Steam Deck OLED nach einem 750 Stunden Stresstest aussieht, bei dem sowohl eine SDR-Helligkeit von bis zu 400 Nits als auch die HDR-Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits getestet wurden, zusätzlich zu den einzelnen Subpixeln Rot, Grün und Blau.
Bei diesem Test handelt es sich um ein absolutes Worst-Case-Szenario, da der Inhalt des Bildschirms im Verlauf von 750 Stunden, also rund 31 Tagen, niemals verändert wurde – wer abwechslungsreiche Inhalte darstellt, darf mit einer längeren Lebensspanne des Panels rechnen. Allerdings ist es gerade bei Spielen üblich, dass bestimmte Menü-Elemente fast durchgehend sichtbar sind, wie beispielsweise ein Lebensbalken, sodass Burn-in bzw. permanent sichtbare Nachbilder bei Gaming-Handhelds auch in der Praxis zum Problem werden können.
Die Resultate sind kaum überraschend – "echter" Burn-in, also ins Panel eingebrannte Inhalte, sind nicht zu sehen. Die Leuchtkraft der Pixel, die stärker beansprucht wurden, lässt im Testzeitraum aber derart stark nach, dass gerade bei HDR-Darstellung bei maximaler Helligkeit stark sichtbare Nachbilder zurückbleiben, die sich nicht mehr entfernen lassen. SDR-Inhalte hinterlassen auch nach diesem Stresstest keine Nachbilder, die bei normalem Gameplay sichtbar sind.
Das liegt vor allem daran, dass die Pixel bei geringerer Helligkeit weniger stark beansprucht werden, und durch den Stromverbrauch von 2 Watt bei SDR statt 5 Watt bei HDR weniger Abwärme entsteht. Wer sein Steam Deck OLED möglichst lange ohne Display-Tausch nutzen möchte, sollte die Bildschirmhelligkeit im besten Fall etwas reduzieren.