Statt Windows 12 kommt Windows 11 24H2 mit Hörhilfen via LE Audio, Sudo-Mode und dem Ende von Mixed Reality
Ein mögliches Windows 12 ist nicht für das Jahr 2024 geplant. Entsprechenden Gerüchten hat Microsoft jetzt eine Absage über einen neuen Blogeintrag erteilt. Dort wird das nächste große Feature-Update für das Jahr 2024 als Version 24H2 angekündigt, dessen Entwicklungslinie über Insider Builds der 26000er-Nummern vorher angeschaut werden kann.
Vorerst kommt die Vorschau aber nur für x86er-Prozessoren. Arm-SoCs sind noch außen vor.
Die neue Version 24H2 wird zahlreiche neue Funktionen bieten. Darunter etwa Wifi Sharing via QR-Code, das Erzeugen von 7-Zip und Tar-Archiven oder den Windows Protected Print Mode. Einige Funktionen testete Microsoft schon über Insider Builds älterer Linien, teilweise auch schon unter dem 26000er-Nummernschema.
Sudo kommt
Komplett neu ist die Ankündigung von Sudo für Windows 11, ein Konzept, das vor allem in der Linux-Welt bekannt ist. Mit Super User Do (Sudo) bekommt der Admin die Möglichkeit, Befehle mit besonders hohen Rechten innerhalb des Systems auszuführen – und zwar aus einem nicht privilegierten Kontext. Das Ganze wird über das seit Windows Vista bekannte User Account Control begleitet und richtet sich vor allem an Profis.
24H2 wird auch der Anfang vom Ende des Windows-Mixed-Reality-Systems sein. Wer ein Headset besitzt, kann es nicht mehr anschließen, so Microsoft. Wer diese Systeme weiternutzen will, muss auf 23H2 bleiben und kann bis ins Jahr 2026 die Hardware weiter nutzen. Eine Ausnahme macht Microsoft nur für die eigene Hololens.
Besondere Aufmerksamkeit widmet Microsoft zudem den Hörgeräten. Über Bluetooth LE Audio wird die Unterstützung nun ausgebaut, sodass sich Hörgeräte fein konfigurieren lassen. So lassen sich Hintergrundgeräusche fürs rechte und linke Ohr separat einstellen. Auch mehrere Voreinstellungen soll es in Abhängigkeit zur Hörhilfe geben.
Derweil kann jeder, der Windows 11 22H2 installiert hat, überprüfen, ob das eigene Notebook (oder PC) für Bluetooth LE Audio bereits vorbereitet ist. Dafür hat Microsoft einen kleinen Support-Artikel bereitgestellt. Wer nachschauen möchte, der muss in den Systemeinstellungen unter Bluetooth & Devices schauen, dort auf Devices (Geräte) klicken und dann weit nach unten unter die eigenen Bluetooth-Geräte scrollen. Dort sollte eine Option vorhanden sein, dass LE Audio genutzt werden soll, sofern es verfügbar ist.
Fehlt diese Einstellung, kann das Notebook nicht mit LE Audio umgehen. Möglicherweise wird dies über Treiberupdates nachgeholt, sofern die Bluetooth-Hardware dies beherrscht.
LE Audio ist eine Voraussetzung für die Verwendung von Bluetooth Auracast. Es reicht aber zumindest in der Theorie die Unterstützung in dem Headset. Weitere Informationen finden sich in den Notebookcheck-Hintergrundartikeln zu Bluetooth Auracast sowie der LE-Audio-Vorstellung:
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