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Starke Solar-Inselanlage von Bluetti getestet: Der Mann im Park und die Grenzen aktueller Energiespeicher

Der Mann im Park und die Grenzen aktueller Energiespeicher
Der Mann im Park und die Grenzen aktueller Energiespeicher
Die Bluetti-Powerstation AC200 Max mit 2kWh Kapazität und zwei 350-W-Faltsolarpanel haben im Test wirklich Spaß am Selber-Energieerzeugen gemacht. Es gibt unzählige tolle Anwendungsmöglichkeiten. Dennoch zeigt sie auch die Grenzen heutiger Energiespeicher auf.

Mehrere Monate konnte ich die große Powerstation Bluetti AC200 Max inklusive zweier 350-W-Faltsolarpanel ausgiebig testen und es ist wirklich ein spannendes Gefühl seine eigene Energie zu erzeugen (bzw. „einzufangen“), zu speichern und schließlich zu nutzen. In meinem ausführlichen Erfahrungsbericht fasse ich meine Erkenntnisse zusammen.

Der Für den Spaß sorgt neben dem 2.048 Wh großen Akku auch der praktische Touchscreen der AC200 Max und mit den beiden großen Solarpanels lädt selbst dieser riesige Speicher in halbwegs vertretbarer Zeit wieder auf. Zudem lassen sich die Panels, sofern man einen geeigneten Wechselrichter besitzt, auch als Balkonkraftwerk nutzen und den erzeugten Strom direkt ins Hausnetz einspeisen.

Der Touchscreen mit den Einstellungen. Zeigt aber auch Spannung, Stromstärke und Verbrauch an
Der Touchscreen mit den Einstellungen. Zeigt aber auch Spannung, Stromstärke und Verbrauch an
Zusammengefaltet oder nicht, 1 Panel ist 14 kg schwer!
Zusammengefaltet oder nicht, 1 Panel ist 14 kg schwer!

An den 2-kWh-Speicher konnte ich, auch dank 4800 W kurzer Anlaufleistung, nahezu alles betreiben, angefangen von Espressomaschine, Beamer, Bohrmaschine und mehr. Laptop, Handy und Co bringen die Powerstation sowieso nicht ins Schwitzen.

Der AC200 Max betreibt fast alles - Espressomaschine
Der AC200 Max betreibt fast alles - Espressomaschine
oder Beamer, Bohrmachine usw.
oder Beamer, Bohrmachine usw.

Aber wenn ich Grenzen schreibe, dann meine ich nicht einmal den Umstand, dass der Energiespeicher recht groß und vor allem sehr schwer ist (28 kg) – 1,5 Kästen Bier wollen erst einmal durch die Gegend getragen werden!

Nein, was ich meine ist, dass wirklich der Akkuspeicher Grenzen aufweist. Klar, Laptops kann man ein paar Mal wieder aufladen, Maschinen lassen sich für ausreichende Zeit damit betreiben, Handys sind sowieso ein Klacks. Aber bei meinem Test im Park sprach mich ein Mann in gebrochenem Deutsch und Übersetzungs-App an. Er gehörte offenbar mit seiner Freundin zu einem der zwei Zelte, die im Park standen und offenbar trotz der immer weiter absinkenden Temperaturen weiter bewohnt werden.

Mein Versuchsaufbau im Park
Mein Versuchsaufbau im Park
Ich werde von einem Zeltbewohner angesprochen
Ich werde von einem Zeltbewohner angesprochen

Er hatte die großen Panels und die Powerstation gesehen auf der ich saß und fragte mich, ob man daran eine Ölheizung oder Radiator betreiben könne, offensichtlich suchte er nach einer Heizmöglichkeit für den kommenden Winter. Ich antwortete, dass man dies zwar theoretisch tun könne, aber selbst der große Energiespeicher hier bei einer 2.000-W-Heizung nach bereits einer Stunde leer gesaugt wäre.

Der Mann war offensichtlich enttäuscht und mir war einmal mehr klar, dass die Menschheit (neben Frieden und Klimaschutz) dringend eine Revolution in Sachen Energiespeicher brauchen. Aktuelle Akkus und Batterien sind zu groß, zu schwer, zu ineffizient und sie können einem wärmebedürftigen Menschen kaum weiterhelfen. Offensichtlich brauchen wir auch effizientere Heizmöglichkeiten. Alle Details zur Inselanlage finden sich in meinem Erfahrungsbericht.

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Autor: Christian Hintze, 21.10.2022 (Update: 20.10.2022)