Squid Game: Datenanalyse illustriert weltweiten Erfolg der Netflix-Serie
Um den Erfolg einer Serie zu bewerten, ist vor allem die Zuschauerzahl ein wichtiger Indikator. Anders als etwa im Kino lässt sich bei einer gestreamten Serie nicht einfach die Anzahl verkaufter Karten messen. Außerdem bleibt es fraglich, wie lang eine solche Serie überhaupt geschaut wird. Ist nach der ersten Folge oder schon nach 10 Minuten Schluss?
Hinzu kommt, dass Netflix und Co. keinen Einblick in ihre Daten gewähren. Das erscheint verständlich, weil sie damit Geld verdienen und Werbekunden von sich überzeugen wollen. Vitaly Kaurov vom Wolfram-Blog zeigt deshalb eine eigene Herangehensweise auf.
Dank der Wikipedia Page Statistics, die seit 2015 erhoben werden, kann die Zahl der Seitenaufrufe täglich nachgeprüft werden. Mithilfe einer Auswahl von Serien, die allesamt als äußerst erfolgreich gelten, und den acht populärsten Wikipedia-Sprachen plus Koreanisch (die Original-Sprache von Squid Game) ließ sich eine sehr anschauliche Grafik erstellen.
Von Stranger Things über Game of Thrones und Mandalorian bis hin zu besagtem Squid Game zeichnet sich ein recht eindeutiges Bild ab. Die mehr als 1,5 Millionen Seitenaufrufe an einem Tag dominieren das Schaubild.
Gleichzeitig ist zu erkennen, dass Serien, die nach und nach veröffentlicht werden, über einen längeren Zeitraum hohe Aufrufzahlen aufweisen. Beispiele dazu wären Game of Thrones oder auch Mandalorian, während Squid Game auf Binge Watching setzt.
Insgesamt sollte das Ranking dennoch mit Vorsicht genossen werden. Die Auswahl der Menschen, die sich über Wikipedia zu einer Serie austauscht, ist natürlich sehr speziell. Trotzdem zeigt das Verfahren, wie die offen kommunizierten Daten von Wikipedia herangezogen werden können, um beispielsweise aktuelle Trends zu veranschaulichen und zu vergleichen.
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