Spotify überrascht Anleger und kauft Podcastanbieter Gimlet und Anchor
Aktuell gibt die Technikwelt ein äußerst differenziertes Bild im Bezug auf Erfolg und Misserfolg an den Börsen ab. So haben einige Hersteller wie Samsung oder Intel ihre Anleger im letzten Quartal teils herbe enttäuscht, während andere Konzerne wie Facebook mit überraschend großen Gewinnen aufwarten konnten. In letzterer Gruppe reiht sich jetzt auch der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify ein.
Ursprünglich hatten Analysten damit gerechnet, dass Spotify in seinem ersten Jahr an der Börse einen Verlust von 17 Millionen Euro einfahren würde. Den Schweden ist es allerdings nicht nur gelungen, keine neuen Verluste einzufahren, sie haben das letzte Jahr sogar mit einem Betriebsergebnis von 94 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Überraschung liegt wohl darin begründet, dass der Streaming-Anbieter im letzten Jahr überraschend stark gewachsen ist. So gewann er im letzten Jahr knapp 25 Millionen zahlende Premium-Kunden dazu, wodurch es mittlerweile ganze 96 Millionen Premium-Kunden gibt.
Doch die guten Umsatzzahlen waren nicht die einzigen Neuigkeiten, die Spotify gestern zu melden hatte. So gab das Unternehmen auch bekannt, dass es die Podcast-Anbieter Gimlet und Anchor übernehmen wird. Allein für Gimlet sollen hierbei stolze 200 Millionen Dollar geflossen sein. Mit der Übernahme versucht Spotify sich gut auf dem schnell wachsenden Markt der Podcasts zu positionieren. Das Wachstum in diesem Segment lässt sich auch in Deutschland ganz gut beobachten. So gibt es mittlerweile besonders aus der Youtube-Szene, aber auch aus anderen Gebieten, wie Wirtschaft, Recht etc. reihenweise Podcasts, die beständig mehr Zuhörer gewinnen.