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Spotify erreicht über 200 Millionen Premium-Abonnenten, meldet aber fast 600% höhere Verluste

Spotify verzeichnet mittlerweile fast 500 Millionen monatlich aktive Nutzer, und über 200 Millionen zahlende Abonnenten. (Bild: Spotify)
Spotify verzeichnet mittlerweile fast 500 Millionen monatlich aktive Nutzer, und über 200 Millionen zahlende Abonnenten. (Bild: Spotify)
Spotify ist der erste Musik-Streaming-Dienst der Welt, der 200 Millionen zahlende Abonnenten erreicht hat. Trotz dieses beachtlichen Wachstums ist das Unternehmen weit davon entfernt, profitabel zu sein, die Verluste sind im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um fast 600 Prozent gestiegen.

Spotify hat den Finanzbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht, und damit offiziell bestätigt, dass der Streaming-Dienst 205 Millionen Premium-Abonnenten hat, mit denen Spotify insgesamt 2,72 Milliarden Euro Umsatz erzielen konnte. Die 295 Millionen Nutzer, die Spotify kostenlos nutzen, waren dagegen für nur 449 Millionen Euro Umsatz verantwortlich.

Diese Umsätze ergeben einen Bruttogewinn von 801 Millionen Euro, der Nettoverlust steigt aber von 39 Millionen Euro im vierten Quartal 2021 auf 270 Millionen Euro im vierten Quartal 2022. Damit erwirtschaftet Spotify im gesamten Geschäftsjahr 430 Millionen Euro Verlust, statt der 34 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Verlust kommt nicht unerwartet, tatsächlich konnte Spotify seine eigene Prognose von 300 Millionen Euro Verlust im Quartal übertreffen.


Der Fokus des Unternehmens liegt nach wie vor auf Wachstum, statt auf Profit. Mit insgesamt 489 Millionen monatlich aktiven Nutzern konnte Spotify innerhalb eines Jahres ein Wachstum von über 20 Prozent erzielen. 30 Prozent aller Spotify-Nutzer und sogar 39 Prozent der Premium-Abonnenten kommen aus Europa, immerhin 28 Prozent der zahlenden Kunden befinden sich in Nordamerika, 21 Prozent in Lateinamerika.

Im Rest der Welt ist Spotify nach wie vor nur spärlich vertreten. Spotify erwartet im ersten Quartal 2023 einen Verlust von 194 Millionen Euro, dafür aber weiteres Wachstum bei der Anzahl der aktiven Nutzer. Wie Beats-Mitbegründer Jimmy Iovine schon im Jahr 2017 angegeben hat, ist Musik-Streaming schlicht nicht profitabel, Spotify müsse sich daher ein zusätzliches Produkt einfallen lassen, das gewinnbringend an die Abonnenten des Dienstleisters verkauft werden kann.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-01 > Spotify erreicht über 200 Millionen Premium-Abonnenten, meldet aber fast 600% höhere Verluste
Autor: Hannes Brecher, 31.01.2023 (Update: 31.01.2023)