Spotify droht mit Sperren für das Aufzeichnen von Musik
Es ist eigentlich eine ganz clevere Idee, auf die manche Spotify-Nutzer gekommen sind. Anstatt jeden Monat die Abo-Gebühr für die Premium-Mitgliedschaft (ab 10 Euro auf Amazon) des schwedischen Streaming-Services zu zahlen, kann man mit der passenden Software seine Lieblingssongs einfach mitschneiden und dann für immer kostenlos anhören. Obwohl dies laut deutschem Recht vollkommen in Ordnung ist, verstößt es gegen die Nutzungsbedingungen von Spotify, und wird künftig mit Kontosperren geahndet. Speziell die Verwendung des sogenannten Highspeed-Aufnahmemodus des Mitschneide-Programms Audials wird von dem Unternehmen künftig nicht mehr akzeptiert.
Audials verwendet hierfür eine versteckte Funktion in der Software von Spotify, mit der man Songs in der bis zu 30-fachen Geschwindigkeit abspielen und somit auch deutlich schneller aufzeichnen kann. Selbst der Entwickler von Audials warnt nun vor der Anwendung dieser Funktion, Nutzer sollen die Songs lieber in normaler Geschwindigkeit wiedergeben und aufzeichnen. Auf diesem Wege könne Spotify nicht nachweisen, dass der Nutzer die gestreamten Songs heimlich mitschneidet. Clevere Nutzer müssen künftig also nur etwas vorsichtiger vorgehen und etwas mehr Zeit für ihre Aufnahmen einplanen. Im Vergleich zur guten alten Zeit, in der man Lieder aus dem Radio noch mit einem Kassettenrekorder aufgenommen hat, bleiben die Spotify-Mitschnitte trotzdem relativ schnell und unkompliziert.
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