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Spagat zwischen Power-Fahrspaß und Akkufrust - NIU RQi Sport E-Motorrad angetestet

E-Motorrad oder Roller im Motorrad-Look?

In Sachen Roller findet man mittlerweile viele E-Modelle als Alternative zu den Verbrennern. Bei echten Motorrädern ist die Auswahl bislang begrenzter. Wir schauen uns die 110 km/h schnelle NIU RQi aus der 125er Klasse genauer an und bewerten Fahrleistung, Reichweite und mehr.
Christian Hintze 👁 Veröffentlicht am
Zubehör E-Mobility Gadget Sports / e-Sports

Testfazit - Akkus als Achillesferse

E-Motorräder können einen Heidenspaß machen. Für eine 125er Maschine verleiht der E-Motor der NIU RQi eine gute Spritzigkeit und Zugstärke, vor allem im kurzen Overboost. Das Fahrgefühl ist zudem sehr unkompliziert. Abgesehen vom Sound und von dem fehlenden Bremspedal fühlt sich das durchaus nach Motorrad an. 

Um Verbrenner-Motorradfahrer wirklich zu überzeugen stellt die Akku- und Ladethematik der RQi aber leider einen noch viel zu großen Schwachpunkt dar. Die Zielgruppe für ein reines Stadt-Motorrad ist dann eben doch überschaubar. Aber selbst als Stadtfahrzeug kann ich das RQi höchstens Hausbesitzern empfehlen, denn als Mieter ist mir der Ladeaufwand auf Dauer viel zu hoch. Wer mehr Reichweite für Touren, Ladesäulenkompatibilität und schnelle Aufladezeiten wünscht, hat aktuell noch immer wenig Auswahl und muss teils deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. 

Allerdings ist dieses Fazit aus Sicht eines Motorradfahrers geschrieben, Rollerfahrer haben hier womöglich eine eher noch positivere Meinung, da man Reichweite und Ladeanforderungen schon so ähnlich gewohnt ist.

Pro

+ sportliches Motorrad-Design
+ krasser Overboost-Modus
+ gutes Handling
+ ABS, Traktionskontrolle, Lichtsensor, Diebstahlsicherung
+ Akkus entnehmbar, Parallelladung
+ für 125er gute Leistung bei vollem Akku

Contra

- kein Anschluss für Ladesäulen
- Leistungsverlust unter 30 und unter 15 Prozent Akkustand
- kein integriertes Netzteil
- lange Ladezeit
- keine Rekuperationseinstellungen
- labile Steckerhalterung
- sehr harte Federung, Fahrkomfort
- Tasten mit wenig taktilem Feedback

Preis und Verfügbarkeit

Im Leihgeschäft Niu Premium Store: E-Roller Berlin ist das E-Motorrad mit 7.499 Euro ausgepreist. NIU hat weitere Vertragshändler oder Kooperationsshops in Berlin und ganz Deutschland.

Klar, das Motorrad ist für viele Biker ein Spaßobjekt und manchmal sogar Lebensstil. Damit ist die Community manchmal recht speziell und grenzt sich auch von Rollerfahrern ab. Da kann es für viele Biker einem Sakrileg gleichkommen von einem rockenden Verbrenner-Bike auf ein ("seelenloses") E-Motorrad umzusteigen. Ein Verkäufer von E-Rollern und-Motorräder bestätigte mir im Gespräch, dass Mitglieder einer E-Motorrad-Community bei vielen "echten" Bikern regelrecht verpönt sind.

Auch die Hersteller scheinen sich oft, anders eben als bei Rollern, noch nicht so recht an das Thema heranzutrauen, entsprechende Modelle und Angebote sind in Deutschland noch relativ rar.

Aber vielleicht gerade deshalb, aber auch der neuen Technik wegen, war ich daran interessiert ein E-Motorrad einmal selbst auszuprobieren. Ich selbst fahre den Sporttourer Yamaha Diversion XJ600s (Wikipedia, in Dunkelgrün) aus dem Jahr 1998, mit 600 ccm also eine Nummer größer als das hiesige 125er Testmodell. Wie fährt sich die NIU RQi im Vergleich mit meinem "großen" Verbrenner, welche Vor- und Nachteile gibt es? 

Ausstattung und Optik - Schwere NIU RQi in 4 Farben

NIU kommt eher aus dem E-Rollerbereich und versucht sich mit der RQi (Sport) an einem E-Motorrad. Das Gefährt kostet rund 7.500 Euro und hat eine Dauerleistung von 7,5 kW/10 PS. Damit und seinen beiden zusammen 5,2 kWh Speicherkapazität fassenden Akkus kommt das Bike auf einen Top Speed von 110 km/h (Overboost 126 km/h) und eine Reichweite von ca. 100 km.

Die NIU RQi Sport
Die NIU RQi Sport

Trotz der 125er Klasse ist das Fahrzeuggewicht mit 186 kg nahe an dem der 600er Yamaha (195 kg). Dadurch fühlt es sich durchaus wie ein "echtes" Motorrad an, auch wenn der Radstand etwas kürzer geraten ist. Die Sitzhöhe ist sogar höher als bei der XJ600 (82,5 vs. 77,5 cm), was für kleinere Personen schon zur Herausforderung werden kann. Mit meinen 1,75 cm Körpergröße war das gerade noch so in Ordnung.

Auch optisch bildet das RQi ein sportliches Motorrad ab, man hat zudem die Wahl zwischen den Farbvarianten Grün, Blau, Rot und Silber. 

In 4 Farbvarianten erhältlich (Bildquelle: NIU)
In 4 Farbvarianten erhältlich (Bildquelle: NIU)

Für das Starten des Fahrzeugs gibt es eine Funkfernbedienung, hiermit lässt sich die Wegfahrsperre mit Lenkerschloss entriegeln und das Fahrzeug starten. An der Fernbedienung steckt aber auch ein kleiner Notschlüssel, den man hinten am Motorrad einsetzen kann, um es manuell zu entsperren. Vorne vor dem Lenker ist ein Start-Knopf, den man jedoch lange drücken muss, man gewöhnt sich eher an die schnellere Fernbedienung.

Der Startknopf
Der Startknopf
Fernbedienung mit integriertem Notschlüssel
Fernbedienung mit integriertem Notschlüssel

Die Energie wird über einen 5.000-W-Mittelmotor (7.500 W für 30 min Höchstleistung) direkt ohne Übersetzung per Kette auf das Hinterrad übertragen. Theoretisch gibt es 4 Fahrmodi: Eco, Dynamisch, Sport und Overboost. Eco gibt es aber nur zwangsweise ab ca. 15 Prozent Akkustand, für Overboost drückt man den leicht versteckten Hebel rechts unter der rechten Bremse.

Die beiden Akkus lassen sich entnehmen, jeder wiegt allerdings 23 kg! Einen Stecker für Ladesäulen gibt es nicht! Die Akkus lassen sich zwar auch direkt am Motorrad laden, der interne Stecker verlangt aber zwingend nach dem beiliegenden Spezialnetzteil, welches am anderen Ende in die normale Steckdose kommt. Dadurch dauert eine Aufladung beider Akkus bis zu 7 Stunden. Die fehlende Möglichkeit das Motorrad unterwegs an einer Ladesäule schnell wieder fahrbereit zu machen, ist ein echter Nachteil der RQi!

Die NIU RQi hat vorne und hinten jeweils eine Dashcam. Bei einem Unfall werden automatisch einige Sekunden davor und danach auf der Onboard Speicherkarte gesichert, die Videos lassen sich angeblich über die App abrufen. Die App ist ansonsten optional. 

Dashcam hinten
Dashcam hinten
Dashcam vorne
Dashcam vorne
Die technischen Merkmale (Bildquelle: NIU)
Die technischen Merkmale (Bildquelle: NIU)

Smarte Funktionen - Niu RQi mit App-Anbindung

Kommen wir doch gleich zur App. Die ist beispielsweise im Play Store verfügbar und verlangt nach einer Accounterstellung. Anschließend muss man das Fahrzeug mit der App via Bluetooth und Standort koppeln (QR-Code unterm Tankdeckel)). Achtung: Vor einem Verkauf des Motorrades muss der Vornutzer das Fahrzeug unbedingt wieder in der App entkoppeln, sonst hat der neue Nutzer keinen Zugriff auf die App-Funktionen!

In der App gibt es diverse Informationen zum Motorrad und den Akkus. Zudem lassen sich einige Einstellungen vornehmen, darunter das Displaydesign und einige sicherheitsrelevante Optionen. Zudem kann man sich in Verbindung mit der App auch auf dem Motorraddisplay navigieren lassen. Einstellungen zum Rekuperationsverhalten sucht man vergebens, übrigens auch wo man die Dashcams aktiviert und deren Material abruft. Insgesamt ist die App etwas unübersichtlich.

Koppeln
Koppeln
Fertig
Fertig
Homescreen
Homescreen
Akkuinfos
Akkuinfos
Akkuoption
Akkuoption
Firmware
Firmware
Voraussetzungen
Voraussetzungen
Navigation
Navigation
Sicherheit
Sicherheit
Displaydesigns
Displaydesigns

Praxistest - Gute Stadtleistung, magere Reichweite

Fahrleistung und Handling

Dass die RQi von einem Rollerhersteller kommt, merkt man schon an den Bremsen. Motorradfahrer werden das Fußpedal für die Hinterbremse vermissen, stattdessen gibt es zwei Handbremsen.

Dreht man am Hahn, so treibt die RQi für eine 125er auch im Dynamik-Modus nach leichter Anfangsverzögerung kräftig nach vorne, im Sport-Modus ist das Ansprechverhalten nochmals verzögerungsfreier und spritziger. Nach oben hin geht dem E-Motorrad aber etwas die Puste aus. Vor allem jenseits der 60 km/h ist der Zug nach vorne nicht mehr ganz so stark. Zwar ist der Anfangsboost recht gut, danach kommt aber auch nicht mehr so viel, Motorradfahrer wundern sich dann über den plötzlichen Leistungsabfall. Innerhalb der Stadtstraßen ist die RQi aber ziemlich spritzig unterwegs. Wahnsinn ist der Overboost-Modus: Per Hebel an der Ampel aktiviert geht das Motorrad wirklich ab, nach ein paar Sekunden muss der Modus aber neu aufladen, zudem saugt er den Akku schnell leer.

Zugverhalten der Bremse ist einstellbar
Zugverhalten der Bremse ist einstellbar
Der Overboost-Hebel unter dem rechten Bremshebel
Der Overboost-Hebel unter dem rechten Bremshebel

Wer im Übrigen denkt, dass E-Motorräder lautlos dahingleiten, sieht sich milde getäuscht. Leiser als ein Verbrenner-Motorrad definitiv, aber der Motor surrt auch nicht übermäßig leise.

Was das RQi ebenfalls von einem "normalen" Motorrad unterscheidet ist die quasi nicht vorhandene Motorbremse. Die Rekuperation sollte diesen Effekt eigentlich nachbilden, ist aber standardmäßig sehr schwach ausgeprägt.

Die Bedieneinheiten sind gut erreichbar und leuchten im Dunkeln. Allerdings würde ich mir insbesondere bei den Blinkern mehr taktiles Feedback wünschen. Ob man den Blinker nun korrekt gedrückt hat oder nicht ist durch das minimale Klickfeedback kaum zu spüren und unter dem Helm hört man im Stadtverkehr das leise Klicken der Blinker ebenfalls nicht oder kaum. Die RQi schaltet die Blinker automatisch wieder aus wenn sie sich nach einer kurvigen Seitenlage wieder aufrichtet. Das Display ist nicht übermäßig leuchtstark, bei direkter Sonneneinstrahlung kann das Ablesen Probleme bereiten.

Rechte Seite mit Moduswahlschalter und "Anlasser"
Rechte Seite mit Moduswahlschalter und "Anlasser"
Symbole (hier Tempomat, Warnblinker) sind im Dunkeln beleuchtet
Symbole (hier Tempomat, Warnblinker) sind im Dunkeln beleuchtet
Das Display bei Tag
Das Display bei Tag
Grobe Verbrauchskurve unter der Geschwindigkeitsanzeige
Grobe Verbrauchskurve unter der Geschwindigkeitsanzeige

Ansonsten ist das Handling gut. Der Schwerpunkt ist zwar etwas höher als bei meiner Yamaha, dafür lässt sich die RQi zügig umherschwenken. Auffällig ist auf jeden Fall die sehr straffe, wenn nicht gar harte Federung. In Kombination mit dem, zumindest für mich, nicht sehr angenehmen Sitz tut nach ca. 20 Minuten der Hintern weh.

Die Federung hinten ist sehr hart
Die Federung hinten ist sehr hart
Die Sitzbank
Die Sitzbank

Reichweite

Bei der Reichweite kann die RQi gerade einmal mit einem typischen E-Bike mithalten. Realistische 90 km ist für längere Touren außerhalb der Stadt ungeeignet, meine Diversion hält etwa 300 km durch und ist schnell wieder aufgetankt. Hier dauert das Laden bis zu 7 Stunden.

Zumal unter 30 Prozent die Leistung nochmal spürbar gedrosselt wird. So hat man um die 60 km leistungsgerechtes Fahren, sofern der Sportmodus nicht überstrapaziert und nicht zu schnell gefahren wird. Denn spätestens ab 80 km/h geht die Akkukapazität schneller runter als einem lieb ist. 10 Minuten Stadtautobahn bei dieser Geschwindigkeit haben mich ca. 10 km prognostizierte Gesamtreichweite gekostet. Fährt man schneller und/oder sportlicher, so wird es nichts mit den 90 km.

Und genau das dürfte Motorradfahrer abschrecken: Motorradfahrer wollen auch Touren fahren. Und genau dafür ist die NIU RQi denkbar ungeeignet. Denn wenn einem unterwegs der Strom ausgeht, so kann man eben nicht an einer Ladesäule wieder aufladen. Sofern man eine normale Steckdose findet, kann man das NIU zwar aufladen, aber nur wenn man das riesige 5-kg-Netzteil mitschleppt und dann bereit ist 4 bis 7 Stunden zu warten.

Charger und ...
Charger und ...
... Converter wiegen zusammen über 5 kg!
... Converter wiegen zusammen über 5 kg!

Akku und Aufladen

Wenn man ein eigenes Haus besitzt, so lässt sich das große Netzteil mit normalem Netzstecker direkt an das Motorrad anschließen. Wer Mieter ist, hat es deutlich komplizierter: Die beiden sehr großen (ca. 50 cm hoch!) und vor allem schweren (2 mal 23 kg!) Akkus müssen aus dem Motorrad herausgehoben und anschließend in die Wohnung geschleppt werden. Weil es zwei Akkus sind, benötigt man nun zusätzlich zum Netzteil noch den "Dual Charger Converter", um beide Akkus parallel laden zu können. Schließlich möchte niemand nach 3,5 Stunden nachts aufstehen, um den Stecker vom vollen auf den noch leeren Akku zu wechseln.

Sind beide Akkus voll, so müssen sie wieder nach unten geschleppt und möglichst vorsichtig in das Motorrad gewuchtet werden. Hierbei hatte ich das erste Mal das Problem, dass die beiden Akkustecker offenbar nicht fest genug eingesteckt waren, es ertönte periodisch ein Erkennungston, wie bei einem Handy, das das Aufladekabel nur alle paar Sekunden erkennt und dann wieder nicht. Also wieder den Deckel öffnen, Stecker stärker anpressen. Es gibt zwar eine Plastikklemme, die den Stecker fester anzieht, diese ist jedoch aus so fragilem Plastik, dass eine davon schon beim Abholen fehlte und mir die zweite selbst gebrochen ist. Die Akkuabdeckung presst die wackelig gelagerten Energiespeicher zwar nochmal fest, das hilft jedoch auch nicht immer. Der "Tankdeckel", unter dem die Akkus sitzen, ist übrigens ebenfalls aus recht dünnem Kunststoff und macht mit seiner Klappvorrichtung nicht den aller-langlebigsten Eindruck.

Die schwarze Festziehklemme bricht sehr leicht
Die schwarze Festziehklemme bricht sehr leicht
So wird extern geladen
So wird extern geladen
Der Kunststofftankdeckel/Akkuabdeckung
Der Kunststofftankdeckel/Akkuabdeckung
Ladestecker am Motorrad unterm
Ladestecker am Motorrad unterm "Tank"

Nach meiner ersten Testtour lag der Restakkustand noch bei ca. 23 Prozent. Nach 5 Tage Standzeit waren davon nur noch 12 Prozent übrig. Daher schaltete die RQi automatisch in den nicht mehr abänderbaren Eco-Modus und fuhr nicht mehr schneller als 30 km/h. Die ursprünglich angezeigte Restreichweite schrumpfte nach ca. 3 km von 11 auf nur noch 3 km. Unter 15 Prozent tut sich also nicht mehr viel.

Nur noch 3 km, Ecomodus, max 30 km/h
Nur noch 3 km, Ecomodus, max 30 km/h

Fazit

Wer als Verbenner-Motorradfahrer mit einem Umstieg auf luftsauberere E-Alternativen liebäugelt, hat beim NIU RQi einige bittere Pillen zu schlucken: Geringe Reichweite, keine Ladesäulenkompatibilität, lange Ladezeitenfettes, Leistungsverlust unter ca. 30 Prozent Akkustand. Ein Motorrad für Touren ist das RQi nicht, es eignet sich hauptsächlich für die Stadt. E-Rollerfahrer sind indes ähnliche Reichweiten und das Ladethema gewohnt sein. Wer vom E-Roller gerne auf ein Motorrad umsteigen möchte, für den könnte die RQi interessant sein.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Christian Hintze, 21.03.2025 (Update: 22.03.2025)