SpO2-Sensor der Apple Watch zeigt in Studie inkorrekte und fehlerhafte Messungen
SpO2-Sensoren gehören mittlerweile zur Standardausstattung der meisten Smartwatches, doch die Präzision der Messungen reicht noch nicht, um traditionelle Messgeräte zum Ermitteln der Blutsauerstoff-Sättigung zu ersetzen. Zu diesem Schluss kam nun zumindest eine Studie der Universität Leipzig, an der 508 Patienten unterschiedlichen Alters teilgenommen haben, von Kindern bis hin zu Senioren.
Im Rahmen dieser Studie wurden stets drei Messungen mit einer Apple Watch Series 6 vorgenommen, und mit dem Ergebnis eines klinischen Messgeräts verglichen. Im Rahmen dieser Studie sind zahlreiche Messungen fehlgeschlagen. Bei Kindern konnten diese ergebnislosen Messungen auf Bewegungen zurückgeführt werden, die Studie klärt aber nicht, weswegen die Apple Watch bei Erwachsenen teils kein Ergebnis darstellen konnte.
Die Apple Watch (ca. 470 Euro auf Amazon) sollte in jedem Fall mit einem Armband fest am Handgelenk befestigt werden, um die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Messung zu reduzieren. Doch selbst, wenn die Apple Watch ein Ergebnis anzeigt, ist dieses in zu vielen Fällen nicht korrekt. Apples Marketing weist darauf hin, dass die gesammelten Daten nicht für medizinische Zwecke verwendet werden sollten, und nur als Richtwerte dienen. Wer präzisere Daten benötigt, sollte nach wie vor zu traditionellen Messgeräten greifen, welche Licht durch die Fingerspitze leuchten, um die Blutsauerstoff-Sättigung zu ermitteln, statt wie ein PPG-Sensor reflektiertes Licht am Handgelenk zu analysieren.
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