Soziale Medien warnen vor verstärkter Inhaltslöschung durch KI statt menschlicher Überprüfer
Durch den Druck der Regierungen sind Soziale Medien dazu gezwungen illegale Inhalte auf ihren Plattformen umgehend zu identifizieren und zu entfernen. Zu diesem Zweck arbeitet noch immer eine Vielzahl von Beschäftigten an der Sichtung der illegalen Inhalte, auch wenn der Zensur-Prozess durch Künstliche Intelligenzen zunehmend automatisiert wird.
Weil die Unternehmen durch die aktuelle Coronavirus-Pandemie jedoch gezwungen sind einen Hauptteil ihrer Belegschaft nach Hause zu schicken, müssen sie sich zwangsläufig verstärkt auf die noch nicht ganz ausgereiften KI-Routinen verlassen.
Nun warnen Google, Facebook und Co. vor zunehmenden Fehlern des Systems. Denn die KI ist so konzipiert, dass sie im Zweifelsfall eher Inhalte löscht als übergeht, um den Unternehmen eventuell drohende Klagen und Strafzahlungen bei Nicht-Löschung zu ersparen. Daher kann es in naher Zukunft verstärkt zu ungewollten Löschungen von eigentlich zulässigen Videos, Posts und anderen Inhalten kommen, warnen die Firmen.
Allerdings ist eigentlich nicht ganz klar, warum der Prozess der Materialsichtung durch menschliche Mitarbeiter nicht auch übers Home Office erfolgen könnte. Mehr als einen Computer und eine Internet-Leitung sollte dazu eigentlich nicht nötig sein.
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