Sony verliert mit jeder verkauften PlayStation 5 Geld, bis Dezember wurden 4,5 Millionen Stück ausgeliefert
Denn den Anmerkungen zu Sonys Quartalsergebnissen zufolge wird die PlayStation 5 teurer produziert als verkauft, Sony verliert also effektiv mit jeder einzelnen Konsole Geld. Dieser Verlust wurde einkalkuliert, um einen "strategischen Preispunkt" zu erreichen – Sony dürfte schlicht kein Interesse daran gehabt haben, die PlayStation 5 deutlich teurer als die Xbox Series X zu machen.
In der Gaming-Branche ist es darüber hinaus gängige Praxis, Konsolen unter dem Herstellungspreis zu verkaufen, um möglichst viele Spieler zur Plattform zu bringen, und anschließend mit dem Verkauf von Spielen, Abonnements und Zubehör Profit zu generieren. Mit 4,5 Millionen verkauften Einheiten konnte Sony in etwa so viele PS5 ausliefern wie PS4 im Launch-Quartal der Vorgängergeneration. Bis Ende März 2021 sollen mindestens weitere 3 Millionen Einheiten ausgeliefert werden.
Wenig überraschend: Die Nachfrage nach der PlayStation 4 ist im vierten Quartal 2020 massiv eingebrochen, mit 1,4 Millionen Stück wurden 77 Prozent weniger als im selben Zeitraum im Vorjahr ausgeliefert. Sonys Gaming-Ambitionen haben sich dennoch ausgezahlt, denn der Zeitraum vom Oktober bis zum Dezember 2020 war das erfolgreichste Quartal in der Geschichte der PlayStation. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 883,2 Milliarden Yen (ca. 6,99 Mrd. Euro), der Gewinn sogar um 50 Prozent auf 80,2 Milliarden Yen (ca. 630 Mio. Euro), vor allem wegen höherer Margen auf die PlayStation 4, guter Spiele-Absätze und PlayStation Plus-Abonnements.