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Sony verärgert Kunden mit horrenden Gebühren für das Upgrade auf die neuen PlayStation Plus Tarife

Die Umstellung auf das neue PlayStation Plus Abo-Modell wird für viele Bestandskunden wohl nicht ganz glatt verlaufen (Bild: Nadine Shaabana)
Die Umstellung auf das neue PlayStation Plus Abo-Modell wird für viele Bestandskunden wohl nicht ganz glatt verlaufen (Bild: Nadine Shaabana)
(Update: Statement von Sony) Einige Bestandskunden werden aufgrund des strikten Vorgehens mit einem sündhaft teuren Upgrade-Angebot konfrontiert, während Schnäppchenjäger erneut zur Kasse gebeten werden und den Rabatt auf ihre zuvor erworbene PS Plus Mitgliedschaft praktisch gesehen wieder zurückzahlen müssen.

Während der Launch von Sonys heißerwartetem Konkurrenten zum beliebten Xbox Game Pass in Europa erst im Juni ansteht, hat der japanische Elektronik-Konzern das neue PlayStation Plus Abo-Modell in diversen asiatischen Ländern bereits gestern offiziell eingeführt. Leider wurden einige bestehende PS Plus Abonnenten bei der Umstellung aber ziemlich böse überrascht.

Laut einem Bericht von PushSquare verlangt Sony zum Teil unfassbar hohe Upgrade-Gebühren von asiatischen Bestandskunden, die von ihrem automatisch umgewandelten PlayStation Essential Basis-Abo auf die höheren PS Plus Extra oder PS Plus Premium Tarife wechseln möchten. Sony berechnet den Aufpreis hierfür nämlich anhand der gesamten Restlaufzeit des bereits bestehenden Abos. Besonders loyale Gamer, die bereits mehrere Jahre im Voraus für ihre PlayStation Plus Mitgliedschaft gezahlt haben, sind hiervon also besonders stark betroffen.

Laut mehreren Posts auf Reddit wird von manchen Langzeit-Abonnenten somit eine Upgrade-Gebühr von umgerechnet mehreren hundert Euro verlangt. Dabei ist es offensichtlich nicht möglich, die höheren PS Plus Extra oder PlayStation Plus Premium Tarife für ein paar Monate oder ein Jahr auszuprobieren, und dann wieder zurück auf das bereits bezahlte Basis-Abo zu wechseln. Noch verwunderlicher ist Sonys Entscheidung, die Ersparnis seiner zahlenden PS Plus Kunden wieder einzutreiben. Wer seine Mitgliedschaft zuvor für einen rabattierten Preis im PlayStation Store erworben hat, muss diese Differenz zum Normalpreis beim Upgrade auf einen der höheren Tarife offenbar oben drauf zahlen.

Insgesamt ist Sonys Umstellung auf die neuen PS Plus Abonnements (ab 8,99 Euro bei Amazon) also deutlich kundenunfreundlicher als beim Gegenstück von Microsoft. Aktive Xbox Live Gold Kunden können hier weiterhin auf den Game Pass Ultimate umsatteln, indem sie für nur einen einzigen Monat des höchsten Tarifs zahlen. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass Sony dieses umstrittene Upgrade-Prozedere bis zur Einführung des neuen PlayStation Plus Modells in Deutschland im nächsten Monat theoretisch doch noch einmal überdenken könnte.

Update vom 26. Mai

Sony hat sich auf Twitter mittlerweile offiziell zu der Situation geäußert. Dabei wird zugegeben, dass es sich bei dem durch frühere Rabatte ausgelösten Aufpreis in der Tat um einen technischen Fehler handelt, der mittlerweile behoben wurde. Betroffene PlayStation Plus Abonnenten in Asien werden eine entsprechende Gutschrift erhalten. Zu der anderen Problematik beim PS Plus Upgrade wurde unterdessen noch kein Kommentar abgegeben.

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Autor: Enrico Frahn, 25.05.2022 (Update: 26.05.2022)