Sony übernimmt Bungie, das Entwickler-Studio hinter Halo und Destiny 2
Bungie und Sony haben jeweils eine Pressemeldung veröffentlicht, die bestätigt, dass Bungie durch Sony übernommen wird. Die geplante Übernahme wird Sony 3,6 Milliarden US-Dollar kosten. Damit verblasst der Deal im Vergleich zur 68,7 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Bungie ist vor allem für die Halo-Reihe bekannt – die Shooter-Blockbuster, die exklusiv auf der Xbox erschienen sind, wurden bis zum dritten Teil von Bungie entwickelt, bevor 343 Industries die Entwicklung übernommen hat.
Während die Halo-Marke nach wie vor Microsoft gehört bekommt Sony mit der Übernahme von Bungie die zweite erfolgreiche Serie des Entwickler-Studios, nämlich Destiny. Bungie beteuert, dass das Unternehmen in Sony einen Partner gefunden hat, der die kreative Unabhängigkeit des Studios nicht einschränken wird. Laut GamesIndustry.biz wird Bungie weiterhin Spiele für unterschiedliche Plattformen entwickeln, Destiny 2 (ca. 17 Euro auf Amazon) wird auch weiterhin auf der Xbox verfügbar sein, inklusive neuer Inhalte, die erst in Zukunft veröffentlicht werden.
Bungie wurde im Jahr 1991 gegründet, im Jahr 2000 wurde das Entwickler-Studio von Microsoft übernommen, wodurch auch die Markenrechte an Halo an den Xbox-Hersteller übergingen. 2007 konnte sich Bungie von Microsoft trennen und auf eigenen Wunsch wieder unabhängig werden, bis der Konzern im Jahr 2010 einen zehnjährigen Exklusivvertrag mit Activision abgeschlossen hat. Nun ist Bungie offiziell Teil der PlayStation Studios, die sich mittlerweile aus über 20 unterschiedlichen Studios zusammensetzen.
Bungie has limitless potential to unite friends around the world.
— Bungie (@Bungie) January 31, 2022
We have found a partner in PlayStation that shares our dream and is committed to accelerating our creative vision of building generation-spanning entertainment.
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Quelle(n)
Jason Schreier | Bungie | Sony (1 | 2) | GamesIndustry.biz