Sony überholt Nikon, ist nun zweitgrößter Kamera-Hersteller der Welt
Dem Bericht von Nikkei zufolge konnte Sony mehr Kameras absetzen als Nikon, deren Kamera-Sparte schlechter denn je läuft, sodass der Konzern im kommenden Quartal einen Verlust erwartet. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass der Markt weiter schrumpft, während die Konkurrenz immer stärker wird.
Sony hingegen investiert weiter, um sein Ziel zu erreichen, schon 2021 der Marktführer zu sein. Einem Bericht von BCN zufolge konnte Sony im aktuellen Jahr etwa 20 Prozent mehr Kameras absetzen als noch im Vorjahr, während Canon 13 bzw. Nikon 25 Prozent weniger verkauft haben.
Geht man nur von Vollformat-Kameras aus, so geht aus demselben Bericht hervor, dass Sony hier mit einem Marktanteil von 38 Prozent bereits knapp Marktführer ist, angetrieben durch die enorm aggressiven Preise, die bereits bei knapp 800 Euro für eine A7 inklusive einem Kit-Objektiv beginnen, während Nikon für seine Z6 mit Kit-Zoom ganze 1.869 Euro auf Amazon verlangt. Die Kamera ist zwar deutlich neuer und das Objektiv über den gesamten Brennweiten-Bereich mit einer Blende von f/4 ausgestattet, preisbewusste Käufer gewinnt der Konzern so aber nicht.
Der späte Einstieg in den Markt der spiegellosen Systemkameras dürfte auch einer der größten Probleme gewesen sein, denn bis die Z6 im August 2018 angekündigt wurde, hatte Sony bereits eine dominante Position am Markt sowie eine breite Auswahl an Kameras und Objektiven. Laut eigener Aussage arbeitet Nikon an einer Neustrukturierung des Konzerns, um die Kamera-Sparte wieder profitabel zu machen.
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