Sony reduziert die Produktion der PlayStation 5 um eine Millionen Stück

Sony hat kürzlich damit begonnen, Jumbo-Jets zu chartern, um möglichst viele PlayStation 5 rechtzeitig vor Weihnachten nach Europa zu liefern. Offenbar gibt es aber Probleme bei der Produktion, denn wie Bloomberg berichtet hat Sony sein Produktions-Ziel bis März von ursprünglich 16 Millionen Stück auf rund 15 Millionen Konsolen reduziert.

Der Grund für diesen Schritt sind Engpässe bei Komponenten und Logistik. Sonys Verkaufsziel von 14,8 Millionen PlayStation 5 bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, das bis März 2022 geht, könnte damit in Gefahr sein. Durch die Produktions-Engpässe, die sich langsam weiter zuspitzen, fällt die PlayStation 5 sogar hinter der PS4 zurück, was die Verkäufe im ersten Jahr nach dem Launch betrifft – die ersten zehn Millionen Stück wurden etwa im gleichen Zeitraum verkauft, seitdem fällt die PS5 aber hinter ihrem Vorgänger zurück.

Bis Ende September wurden rund 13,4 Millionen PS5 ausgeliefert, was bedeutet, dass zwischen Oktober und März weltweit voraussichtlich nur 1,6 Millionen PlayStation 5 verkauft werden. Ein Blick auf einen Preisvergleich zeigt, dass die Konsole nach wie vor bei keinem Händler auf Lager ist, stattdessen müssen interessierte Kunden bei ebay-Händlern rund 200 Euro über dem Listenpreis bezahlen.

Sony steht allerdings längst nicht alleine da, die Engpässe bei der Versorgungskette betreffen auch viele Konkurrenten. So hat Valve kürzlich bekannt gegeben, dass der Launch des Steam Deck von Dezember auf Februar verschoben wird, während Nintendo das Verkaufsziel der Nintendo Switch (ca. 290 Euro auf Amazon) für das laufende Geschäftsjahr um 1,5 Millionen Stück reduziert hat.