Sony muss eine Millionen Yuan Strafe an China zahlen – für das Datum eines Launch-Events
Ein neuer Bericht von Kyodo News zeigt wieder einmal, dass Unternehmen besonders vorsichtig sein sollten, wenn sie in China ein neues Produkt vorstellen wollen. Denn Sony muss nun eine Millionen Yuan Strafe an China bezahlen, weil der Konzern mit einem Launch-Event die "Würde des chinesischen Staates" beleidigt hätte. Die Strafe entspricht umgerechnet rund 134.000 Euro.
Konkret geht es darum, dass Sony das Launch-Event für die Sony ZV-E10 (ca. 800 Euro auf Amazon) für dene 7. Juli 2021 angekündigt hatte – ein Datum, das in China historisch mit dem Beginn des zweiten Japanisch-Chinesischen Kriegs verknüpft ist. Sony Europe hat kurz nach der Ankündigung des Launch-Events bekannt gegeben, dass der Launch verschoben wird, offiziell weil die geplanten Produkte wegen der Chip-Knappheit doch noch nicht marktreif wären.
Der tatsächliche Grund dürfte aber der Aufschrei sein, den Sony mit der Bekanntgabe des Datums dieses Launch-Events in China verursacht hat, denn auf dem chinesischen sozialen Netzwerk Weibo hat sich der Konzern später dafür entschuldigt, dieses Datum angesetzt zu haben. Das Launch-Event wurde auf den 27. Juli verschoben. Die Verlegung des Events und die öffentliche Entschuldigung reichen der chinesischen Regierung aber offenbar nicht, um diesen Fehltritt zu entschuldigen, wie die kürzlich verhängte Strafe zeigt.
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