Sony entzieht Kunden den Zugriff auf Filme, die im PlayStation Store gekauft wurden
Sony hat angekündigt, dass PlayStation-Nutzer in Deutschland und Österreich ab dem 31. August 2022 den Zugriff auf zahlreiche Filme verlieren werden, die zuvor im PlayStation Store gekauft wurden. Als Grund dafür nennt Sony die "sich entwickelnden Lizenzvereinbarungen mit Inhaltsanbietern". Konkret geht es um Inhalte von Studio Canal, die Sony offenbar nicht einmal Kunden bereitstellen kann, die diese "gekauft" haben.
Die Liste der betroffenen Filme hat in Deutschland 314 Einträge, in Österreich immerhin 137. Zu den betroffenen Titeln gehören Blockbuster wie John Wick, La La Land, Saw, Kill Switch, Paddington und Robocop. Sony hat noch keine Angaben dazu gemacht, ob betroffene Kunden ihr Geld zurückerstattet bekommen, oder zumindest eine Entschädigung in Form von Guthaben für den PlayStation Store erhalten werden. Sony hat die Möglichkeit, Filme und TV-Serien im PlayStation Store zu kaufen, im August 2021 eingestellt.
Sony hat damals aber betont, dass Kunden weiter auf zuvor gekaufte Inhalte zugreifen können. Mit dem Schritt, Käufern den Zugriff auf ihre Inhalte zu entziehen, zeigt das Unternehmen wieder einmal, dass Kunden digitale Inhalte, die mit Kopierschutz erworben werden, niemals besitzen. Stattdessen erhalten Käufer lediglich ein eingeschränktes Nutzungsrecht, das jederzeit ohne Vorwarnung entzogen werden kann. Zumindest in dieser Hinsicht haben Medien wie Blu-rays noch Vorzüge gegenüber digitalen Läden wie iTunes, dem PlayStation Network oder Xbox Live.
Quelle(n)
Sony (Deutschland | Österreich) | Lee Paz (Teaser-Bild)