Menschen mit kleinen Händen oder mit einem Drang zur Einhandbedienung ihrer Smartphones sollten genauso behandelt werden wie andere Menschen. Das hat sich Sony vielleicht gedacht, als das Unternehmen entschied, das Xperia Z1s mit 4,3 Zoll-Bildschirm mit demselben Snapdragon 800 auszustatten wie das fünf Zoll große Xperia Z1 (siehe Test). Normalerweise sind die „Mini“-Ableger von Smartphones mit langsameren Prozessoren ausgestattet, aber Sony kocht mal wieder sein eigenes Süppchen.
Der High-End Adreno 330 Grafikchip gehört zum Snapdragon-SoC und ist demnach ebenso mit an Bord. Selbst beim Arbeitsspeicher hat Sony nicht gespart: 2 GB RAM, genau wie beim Z1, werden geboten. Irgendetwas musste sich dann doch verändert haben: Das kleinere Display hat auch eine kleinere Auflösung, nämlich 720p alias 1.280 x 720 Pixel. Die 341 ppi Pixeldichte ist allerdings auch sehr scharf, selbst wenn der große Bruder mit 441 ppi mehr bietet.
Überraschend ist auch Sonys Entscheidung, dem Xperia Z1s dieselbe 20,7 Megapixel Kamera zu spendieren wie dem Z1, inklusive der Kamerasoftware-Features wie die sogenannte „Überlegene Automatik“ und verschiedene Filter. Der interne Speicher von 16 GB ist via microSD-Karten erweiterbar. Schließlich verfügt das Xperia Z1s über einen fest verbauten 2.300 mAh Akku. Das Z1 bietet 3.000 mAh, hat aber auch einen größeren und schärferen Bildschirm zu versorgen.
Zubehör für das Z1s wurde im britischen Amazon-Shop gesichtet, außerdem sind Fotos der internationalen Version aufgetaucht. Auf Sonys eigener US-Website war das Z1s auch kurz auszumachen. Das Handy kommt also auch nach Europa. Wir hoffen, dass der Bildschirm einen besseren Schwarzwert und eine bessere Blickwinkelstabilität aufweist als jener des Z1. Auch genügt hoffentlich die Akkukapazität. Ansonsten hatten wir am Z1 im Grunde nichts auszusetzen, wie überhaupt die neuen High-End-Smartphones selbst die penibelsten Nörgler herausfordern. Über Preis und Erscheinungsdatum schweigt sich Sony noch aus.