Sony Xperia 10 V zeigt große Schwächen in Kamera- und Display-Analyse von DxOMark
Das Sony Xperia 10 V (ca. 450 Euro auf Amazon) kann mit einem kompakten Gehäuse, einem OLED-Display mit Gorilla Glass Victus und einem 3,5 mm Kopfhöreranschluss Punkten. Bei der Kamera-Hardware spart Sony aber, denn neben der 48 MP f/1.8 Hauptkamera mit einem Sensor im 1/2 Zoll Format verbaut der Hersteller eine 8 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera mit 1/4,0 Zoll Sensor und eine 8 MP f/2.2 Tele-Kamera mit zweifachem Zoom und 1/4,4 Zoll Sensor.
Diese Ausstattung reicht in der ausführlichen Analyse von DxOMark nur für ein Ergebnis von 78 Punkten, womit das Gerät immerhin 15 Punkte vor dem eigenen Vorgänger liegt. Dieses Ergebnis ist aber nicht annähernd konkurrenzfähig, denn ähnlich teure Geräte schneiden teils wesentlich besser ab – das Nothing Phone (1) kommt auf 114 Punkte, das Samsung Galaxy A54 auf 107 Punkte, das Pixel 7a sogar auf 133 Punkte.
Dabei produziert das Xperia 10 V Fotos und Videos mit akkurater Farbdarstellung und geringem Bildrauschen, Fotos werden aber häufig stark unterbelichtet, die Vorschau in der Kamera-App stimmt in Sachen Belichtung und Dynamikumfang nicht annähernd mit dem aufgenommenen Foto überein, und Videos zeigen einen kleinen Dynamikumfang, wenige Details und eine kaum effektive Bildstabilisierung.
Die Display-Analyse fällt kaum besser aus, denn mit 104 Punkten kann das Smartphone nur Platz 119 auf der Bestenliste erreichen – das Xperia 10 IV kann zwar um vier Punkte übertroffen werden, das Nothing Phone (1) und das Samsung Galaxy A54 schneiden mit jeweils 120 Punkten aber wesentlich besser ab.
Die Bildfrequenz von nur 60 Hz hinkt praktisch allen ähnlich teuren Konkurrenten hinterher, während das OLED-Panel mit einer sichtbaren Farbverschiebung zu kämpfen hat, wenn das Gerät aus einem steileren Winkel betrachtet wird. Die maximale Helligkeit von knapp über 1.000 Nits bei der Nutzung in direktem Sonnenlicht schließt immerhin zu vielen direkten Konkurrenten auf.