Sony PlayStation Portal: Teardown enthüllt veralteten Snapdragon und unnötig umständliche Reparaturen
PlayStation Portal ist seit Mitte November über PlayStation Direct erhältlich. Mit einem Listenpreis von 219,99 Euro ist der Gaming-Handheld teurer als eine Nintendo Switch Lite (ca. 210 Euro auf Amazon). PlayStation Portal bietet zwar ein größeres 8 Zoll 1.080p-Display und einen vollwertigen, integrierten DualSense-Controller, kann Spiele aber nur von der eigenen PlayStation 5 streamen.
Das unten eingebettete Teardown-Video von Jacob R zeigt das Innenleben des Handhelds. Da von außen keinerlei Schrauben sichtbar sind, müssen die Trigger und die mit Clips befestigten schwarzen Plastikstreifen auf der Vorderseite entfernt werden, bevor die Rückseite entfernt werden kann. Anschließend ist es möglich, die Analog-Sticks zu tauschen, indem einige Schrauben gelöst werden. Alle anderen Reparaturen gestalten sich aber enorm schwierig – selbst ein simpler Austausch des 16,6 Wh Akkus erfordert es, das ins Gehäuse geklebte Display zu entfernen, während der Akku selbst ebenfalls ins Gehäuse geklebt wurde.
Der Akku nimmt den größten Teil des verfügbaren Platzes ein, das Mainboard des Gaming-Handhelds ist vergleichsweise klein. Wie sich kürzlich gezeigt hat, verbaut Sony einen Qualcomm Snapdragon 662, einen 11 nm Mittelklasse-Chip aus dem Jahr 2019, der vier ARM Cortex-A73 Performance-Kerne mit Taktfrequenzen bis 2,0 GHz, vier Cortex-A53 Effizienz-Kerne bei 1,8 GHz und einen Adreno 610 Grafikchip besitzt. Damit erreicht PlayStation Portal kaum die Performance eines günstigen Mittelklasse-Smartphones, was erklären dürfte, weshalb sich das Gerät ausschließlich auf Spiele-Streaming beschränkt.