Sony: Die Produktionskosten der PlayStation 5 sind zu hoch
Dem Bericht von Bloomberg zufolge liegen die Produktionskosten der PlayStation 5 aktuell bei etwa 450 US-Dollar – umgerechnet und um die Mehrwertsteuer ergänzt entspricht das recht genau einem Verkaufspreis von 500 Euro, wobei Sony bei diesem Preis noch keinen Gewinn erzielen würde. Eine Konsole mit Verlusten zu verkaufen um die Nutzerbasis und damit die Software-Verkäufe zu fördern ist in dieser Branche keine Seltenheit, dennoch dürfte Sony die Konsole nur ungern teurer produzieren und verkaufen als Microsoft die Xbox Series X.
Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Preise für DRAM und NAND-Flash-Speicher derzeit vergleichsweise hoch. Davon abgesehen soll auch das aufwändige Kühlsystem der Konsole für die zu hohen Produktionskosten verantwortlich sein. Die Lautstärke der Lüfter war einer der häufigsten Kritikpunkte an der PlayStation 4 (ab 289 Euro auf Amazon), während die Konkurrenz in Form der Xbox One S (ab 208 Euro auf Amazon) sehr viel leiser arbeitet.
Bloomberg gibt an, dass Sony erst den Preis der Xbox Series X abwarten möchte, bevor sich das Unternehmen auf einen eigenen Preis festlegt, allgemein geht man aber von etwa 500 Euro aus. Microsoft wird voraussichtlich zur E3 weitere Details zur Xbox Series X verraten, während Sony auf der Messe nicht vertreten sein wird, wobei Gerüchte von einer Präsentation im Frühling ausgehen. Beide Konsolen werden im Herbst 2020 auf den Markt kommen.