Sonos kauft Snips, den Privatsphäre-Sprachassistenten
Vielmehr spricht der Brief an die Investoren im Bericht zum vierten Quartal 2019 davon, keinen "Frag mich alles"-Assistenten im Stil der großen Plattformen bieten zu wollen. Stattdessen dürfte Snips als Sprachsteuerung mit eingeschränkter Funktionalität dienen, denn laut der Marktforschung von Sonos soll das Abspielen von Musik mitunter die beliebteste Verwendung von Sprachassistenten sein.
Snips setzt sich dabei vor allem durch den Schutz der Privatsphäre der Nutzer von der Konkurrenz ab – sämtliche Sprachanfragen werden offline, direkt am Gerät verarbeitet, sodass die Konversationen niemals an irgendeinen Server geschickt werden. Nach den vielen Kontroversen, dass unter anderem Amazon tausende Mitarbeiter beschäftigt, die sich durch Alexa-Anfragen hören, dürften viele Kunden für die Aussicht auf eine Sprachsteuerung ohne Mithörer ein offenes Ohr haben.
Im unten eingebetteten Video zeigt Snips, wie der Service Sprachanfragen ohne Server "so gut oder besser" wie Cloud-basierte Lösungen bearbeiten kann, indem die gesamte Bibliothek der verstandenen Befehle am Gerät gespeichert wird. Der Pressemeldung zufolge wurde Snips am 14. November für 37,5 Millionen US-Dollar übernommen.