SolarMAX 2: Der Raspberry Pi bekommt eine besonders bequeme Variante zum Solarbetrieb
Der Raspberry Pi (Affiliate-Link) aber auch andere Einplatinenrechner eignen sich besonders einfach zur Realisierung von eigenen Projekten. Der Raspberry Pi nimmt dabei im Vergleich zu anderen, reinen Entwicklerplatinen wie beispielsweise Arduino-Varianten allerdings eine vergleichsweise hohe Leistung auf, womit Akkus vergleichsweise schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Dies wird beispielsweise problematisch, wenn an einem entlegenen Ort Umweltdaten erhoben werden sollen.
Das aktuell via Kickstarter finanzierte SolarMAX 2 soll eine besonders einfache Möglichkeit sein, den Raspberry Pi unabhängig vom Stromnetz zu betreiben. Dabei kommt die Lösung komplett ohne Löten aus, was insbesondere Anfängern zugute kommen soll. Zudem ist eine umfangreiche Sensorik gleich integriert. So gibt der SolarMAX 2 alle 30 Sekunden über eine drahtlose 433-MHz-Verbindung Auskunft über die aktuelle Spannung und Stromstärke der Batterie, des Solarpanels und teilt zudem die aktuell abgerufene Spannung und Stromstärke mit. Zudem wird die innerhalb der SolarMax 2-Box herrschende Temperatur und Luftfeuchtigkeit übermittelt, was zur Vermeidung von Überhitzungen aber auch Feuchteschäden relevant sein kann.
Die Datenübertragung soll dabei mit entsprechenden Antennen mit einer Reichweite von über 100 Metern möglich sein. Der SolarMAX 2 soll Herstellerangaben zufolge eine Leistung von bis zu 25 Watt bereitstellen können, wobei Nutzer neben dem Leistungsbedarf des Einplatinenrechners auch die von eventuelle Sensoren und insbesondere Aktoren benötigte Energie beachten müssen. Dazu ist auch die Höhe des eventuell nötigen Einschaltstroms im Hinterkopf zu behalten.
Der SolarMAX 2 enthält weder Solar-Panels noch eine Batterie. Nahegelegt wird die Nutzung eines Solar-Panel mit einer Leistung von 100 Watt und Spannung von 18 Volt. Ein solches Solar-Panel soll auch bei bewölktem Himmel, in der Dämmerung oder etwa bei einer teilweisen Bedeckung mit Schnell noch ausreichende Leistung bieten. Als Akku kommt eine typische 12-Volt-Blei-Batterie zum Einsatz. LiPo-Produkte werden nicht unterstützt.
Aktuell wird Kickstarter-Unterstützern ab einem Beitrag von umgerechnet rund 89 Euro ein SolarMAX 2-System versprochen. Wie immer ist die Unterstützung einer Kickstarter-Kampagne mit Risiken verbunden - im schlimmsten Fall kann die eigene Investition ohne jeden Gegenwert vernichtet werden. Läuft alles glatt, soll das Solar-System im Oktober bei Unterstützern ankommen.