Snapdragon Wear 2500: Endlich ein neuer – Nein, nur für Kinder-Uhren
Während Apple fleißig an der vierten Apple Watch-Generation arbeitet und hier wohl nicht nur das Design sondern auch Leistung und Akkulaufzeit im Auge hat, stürzt sich die Android Wear Wear OS-Plattform dagegen auf ein offenbar vernachlässigtes Nischensegment: Smartwatches für Kinder. Den Eindruck kann man zumindest gewinnen, wenn man Qualcomm, den wichtigsten Lieferanten der Smartwatch-SoCs am gerade stattfindenden Mobile World Congress (MWC) in Shanghai, einem Ableger des großen MWC in Barcelona, zuhört.
Gerüchte zu einer längst überfälligen Neuentwicklung des Snapdragon Wear 2100 aus dem Jahr 2016 zirkulieren seit einigen Wochen - der Snapdragon Wear 2500 ist es definitiv nicht. Auch hier finden sich die gleichen vier Cortex-A7-Kerne wie im Vorgänger zusammen mit einer nicht näher spezifizierten Adreno-GPU. Neu ist offenbar die Unterstützung für KI-Assistenten wie Alexa oder Google Assistant sowie Support für eine 5 Megapixel-Cam, damit Eltern mit ihren Kindern auch unterwegs Kontakt halten können, dazu passt auch das integrierte LTE-Modem und NFC für mobiles Bezahlen.
Trotz der eher enttäuschenden Spezifikationen will Qualcomm Fortschritte beim Thema Akkulaufzeit gemacht haben, 14 Prozent längere Laufzeiten als mit dem Snapdragon Wear 2100 sind zu erwarten. Passend zur Zielgruppe ist nicht Android Wear sondern "Android for Kids" als Betriebssystem der kommenden Kinderuhren vorgesehen, welches mit gerade mal 512 MB RAM auskommen soll. Als erster OEM hat sich Huawei zur neuen Plattform bekannt und will schon bald "Next Generation Kid Watches" auf Basis des Snapdragon Wear 2500 präsentieren.
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