Smombies: Handyverbot beim Überqueren der Straße in Honolulu
Wenn man in Honolulu ab dem 25. Oktober dieses Jahres beim Benutzen eines Smartphones erwischt wird, während man eine Straße überquert, kann das je nach Anzahl vergangener Übertretungen dieser Art schnell teuer werden. Zwischen 15 und 99 US-Dollar Strafe dürfen Polizisten künftig auferlegen, verkündete der Bürgermeister der hawaiianischen Haupstadt Ende vergangener Woche. Notrufe sind ausgenommen.
Diese nicht unumstrittene Regelung soll helfen, die hohe Anzahl an Verletzungen zu reduzieren, die Passanten aufgrund der Ablenkung durch ihre Smartphones jährlich zustoßen. Zwischen 2000 und 2011 ist es in den USA laut einer Studie der Universität Maryland zu mehr als 11.000 Verletzungen gekommen, alleine in Zusammenhang mit der Smartphonebenutzung beim Überqueren von Straßen.
In anderen Städten versucht man es vorerst noch ohne Strafen. Augsburg sorgte im letzten Jahr durch die Installation von Bompeln international für Aufsehen, Boden-Ampeln für Menschen, die lieber nach unten sehen als nach vorne. In der chinesischen Stadt Chongquing wurde gleich ein ganzer Abschnitt des Gehsteigs (Bürgersteig) für Smombies reserviert, allesamt recht amüsante Lösungsansätze für ein allerdings durchaus ernstes Problem. Ob die Bestrafung in Honolulu Wirkung zeigt, wird man sehen, Kritiker sprechen von Einschnitten in die persönliche Freiheit der Bürger.
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