Smartphones: Vorsicht im Urlaub vor Cyberattacken
Laut einer Studie der GfK ist es Nutzern in Deutschland nicht besonders wichtig, immer und überall erreichbar zu sein. In Deutschland wollen laut der GfK-Studie nur 16 Prozent immer erreichbar sein. Jetzt ist der Sommer endlich da und in Kürze geht es ab in den Urlaub. Und laut einer Umfrage von Intel Security muss das Smartphone mit in den Urlaub und für viele Urlauber ist eine Verbindung zum Internet offenbar wichtig. 54 Prozent der Deutschen würden einen einwöchigen Urlaub gar nicht erst antreten, wenn es am Reiseziel keinerlei Internetverbindung gäbe, so Intel.
Besonders gerne reisen Deutsche laut dem Deutschem Reiseverband nach Spanien, Italien, die Türkei, Österreich oder Kroatien. In all diesen Ländern sollten Touristen allerdings aufpassen, wenn sie sich in WLANs einwählen. Intel Security warnt, dass es dort vergleichsweise häufig immer wieder zu Cyberattacken auf Smartphones und Tablets kommt. Eine interaktive Weltkarte zeigt, wo die Gefahr am größten ist.
"Unser Report zeigt, dass Mobile Malware eine reale Bedrohung ist: Cyber-Kriminelle haben es auf die Geräte abgesehen, die wir immer bei uns tragen", so Alexander Salvador, Online-Sicherheitsexperte von Intel Security. "Sie investieren beachtliche Geldsummen, um mit innovativen Angriffsmethoden Sicherheitskontrollen zu umgehen. Diese Gefahr kann und sollte nicht ignoriert werden."
Ganz vorne auf der Liste der gefährlichsten Länder liegen die USA und Großbritannien. Die gute Nachricht: In den meisten Urlaubsländern sind die Angriffe im ersten Quartal 2016 zurückgegangen. Zugenommen haben sie dagegen zum Beispiel in Kuba, ein Indikator, dass das Land touristisch immer mehr erschlossen wird. Die Gesamtzahl der Attacken ist dort im Vergleich zu anderen Ländern aber noch immer sehr gering.
Hier erhalten Sie eine Übersicht beliebter Urlaubsländer sowie die Anzahl der Malware-Attacken auf mobile Geräte im vergangenen Jahr:
Wie die Studie von Intel Security zeigt, sind sich die Deutschen der Gefahren immer mehr bewusst: 39 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre persönlichen Daten über die Internetverbindung im Urlaub weniger sicher sind als zu Hause. Über die Hälfte (56 Prozent) würden kritische Informationen wie Kreditkartendaten oder Passwörter gar nicht erst über eine Internetverbindung auf Reisen teilen. Aus gutem Grund: Viele WLAN-Netzwerke in Cafés, Restaurants oder kleineren Hotels werden noch immer nicht abgesichert. Bei der Wahl des WLAN-Zugangs sollte der Nutzer daher gerade im Ausland besonders kritisch sein.
In der Umfrage von Intel Security gaben 52 Prozent der deutschen Befragten an, dass sie im letzten Jahr mit dem Vorhaben in den Urlaub gefahren sind, offline zu sein. Als häufigste Gründe dafür wurde angegeben: Im "Hier und Jetzt" sein (74 Prozent), komplett abschalten (64 Prozent) und eine Pause von der Arbeit haben (49 Prozent). Mehr als der Hälfte der Befragten (54 Prozent) ist es tatsächlich auch gelungen, nur 3 Prozent haben es gar nicht geschafft, offline zu sein. 73 Prozent der Befragten gaben an, ihren Urlaub ohne Computer und Smartphone mehr genossen zu haben, 51 Prozent haben weniger Stress empfunden. Es geht aber auch anders herum: Immerhin sechs Prozent waren aufgrund des fehlenden Internetzugangs stärker gestresst.
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