Smartphones: Verkaufszahlen steigen wieder, Verbraucher kaufen mehr teure Handys
Nach den rückläufigen Absatz- und Verkaufszahlen für Smartphones meldet Gfu für Deutschland und das erste Quartal 2022 wieder deutlich gestiegene Smartphone-Verkäufe. Nach einem Rückgang im Jahr 2020 und einem geringen Wachstum im Gesamtjahr 2021 (Stückzahl + 1,8 Prozent, Umsatz + 3,3 Prozent) wurden dem HEMIX Q1/2022 zufolge deutschlandweit knapp über 5 Millionen Handys verkauft. Das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent.
Der IFA-Veranstalter nennt als Hauptgrund für die gestiegenen Handy-Verkaufszahlen in Deutschland die wieder ohne Corona-Einschränkungen geöffneten Fach- und Ladengeschäfte an. Gleichzeitig ist der Umsatz im HEMIX-Berichtszeitraum Januar bis März 2022 von 2,66 Millionen (Q1/2021) auf nunmehr 3,11 Millionen Smartphones gestiegen. Das entspricht einem kräftigen Umsatzplus von 16,9 Prozent.
Aus den HEMIX-Zahlen lässt sich außerdem ablesen, dass die Verbraucher in Deutschland mittlerweile häufiger teurere Smartphones kaufen. Gemäß dem Home Electronic Market Index Quartal 1/2022 machte der Durchschnittspreis aller verkauften Smartphones einen deutlichen Sprung nach oben. Im ersten Quartal 2021 lag der durchschnittliche Kaufpreis für Handys in Deutschland bei rund 555 Euro. Für das erste Quartal 2022 meldet gfu jetzt einen Durchschnittspreis von 621 Euro, was einem Anstieg um 11,8 Prozent entspricht.
Die Smartphone-Verkäufe seinen in großem Maß von den Angeboten der Netzbetreiber abhängig, stellt die Branchenorganisation gfu in ihrem Marktbericht fest. Wegen der Corona-bedingten Schließung der Handygeschäfte wurden in der Pandemiezeit hierzulande weniger Smartphones verkauft. Dank höherer Durchschnittspreise für Smartphones konnte allerdings ein stärkerer Umsatzrückgang vermieden werden. Nach dem Ende der Lockdowns befinden sich die Verkaufszahlen wieder auf Wachstumskurs.