Smartphones: IHS prognostiziert 22 Prozent mehr iPhones für 2015
Apple und alle Smartphone-OEMs stehen 2015 in erster Linie im Wettbewerb mit ihren eigenen alten Modellen, so Ian Fogg, Direktor für Mobile Analysis bei IHS Technology. Gemäß Fogg müssen die Hersteller den Interessenten zunächst beweisen, dass ihre 2015er Smartphone-Modelle besser als die Vorgänger sind, um die Kunden zu einem Neukauf oder Upgrade zu motivieren.
Der Analyst von IHS rechnet aber damit, dass der Absatz für die iPhone 6s Phones von Apple insgesamt besser laufen wird, als bei den letzten iPhone Markt- und Verkaufsstarts. Als Grund führt IHS die breitere und frühere Verfügbarkeit der neuen iPhone 6s und iPhone 6s Plus Smartphones an, hier vor allem in China.
Daher prognostiziert IHS, dass Apple in diesem Jahr etwa 236 Millionen iPhones ausliefern wird. Das sind 22 Prozent mehr als noch im Jahr 2014. IHS geht in seiner Analyse sogar noch einen Schritt weiter und sieht Apple wieder als Innovator bei den Smartphones. So trumpfen laut IHS nicht mehr die Premium-Modelle von Samsung oder LG mit innovativen Features auf, sondern Apple.
"Der Hauptunterscheidungsmerkmal ist in diesem Jahr 3D Touch, was sich deutlich von Phones anderer Smartphone-Hersteller unterscheidet", so Fogg. "3D Touch wird neue Apps hervorbringen, die exklusiv für das iPhone erhältlich sein werden, weil Android-Smartphones bisher nicht über die Hardwareunterstützung für einen druckempfindlichen Bildschirm verfügen". Allerdings steht Apple für den IHS-Marktanalysten im kommenden Jahr 2016 auch vor großen Herausforderungen.
So muss Apple auch 2016 wieder riesige Umsätze mit dem iPhone einfahren. Und das in einem insgesamt gesättigten Smartphone-Markt. Zudem muss Apple auch mit den nächsten iPhone-Generationen wieder Wege finden, um die anspruchsvolle Kundschaft zu flashen, um den iPhone-Verkaufsmotor auf Hochtouren zu halten. Das wird für den Mac-Konzern eine größere Herausforderung, als im Jahr 2015 einen Erfolg einzufahren, so IHS.