Smartphones: Huawei, Oppo und Vivo sind die Top 3 in China
Das weltweite Produktions- und Absatzvolumen wird im Bereich Smartphones im 3. Quartal 2016 voraussichtlich ein Jahreshoch erreichen. Das berichten die Analysten von TrendForce in ihrer jüngsten Marktprognose. Bei den größten Smartphone-Herstellern und Marken in China geben nach wie vor Huawei und die BBK-Töchter Oppo und Vivo den Ton bei den Stückzahlen an.
Huawei schwächer
Laut TrendForce wird Huawei in diesem Jahr bei den Verkaufs- und Lieferzahlen wohl Einbußen hinnehmen müssen. Die Analysten gehen allerdings davon aus, dass Huawei unter dem Strich in diesem Jahr das Produktionsvolumen von 108 Mio. auf 119 Millionen Smartphones steigern kann (plus 10,2 Prozent). Trifft diese Voraussage ein, dann bleibt Huawei auch weiterhin der größte Smartphone-Hersteller und die Nummer 1 in China. TrendForce geht allerdings davon aus, dass das Flaggschiff-Smartphone P9 bisher nicht die von Huawei erhofft hohen Verkaufszahlen erreichen konnte.
Oppo und Vivo legen weiter zu
Im Gegensatz dazu wurden die Smartphones von Oppo und Vivo vergleichsweise gut von den Verbrauchern angenommen. TrendForce rechnet damit, dass die Produktionsmengen der Smartphones von Oppo und Vivo im Laufe des Jahres 2016 weiter steigen werden. Basierend auf den neuesten Daten macht Trendforce die Marke Oppo, als Nummer 2 auf dem chinesischen Smartphone-Markt, bei einem Produktionsvolumen von rund 78 Millionen fest. Vivo wird bei rund 66 Millionen Smartphones eingeordnet. Trifft diese Prognose ein, dann werden Oppo und Vivo im Vergleich zum Jahr 2015 mit Wachstumsraten von 40 Prozent aufwärts glänzen können.
Lenovo und Xiaomi verlieren
Für die ehemaligen chinesischen Top-Performer Lenovo und Xiaomi sehen die Marktanalysten von TrendForce hingegen ein zunehmend schwierigeres geschäftliches Umfeld. Im Top-5-Ranking der wichtigsten chinesischen Smartphone-Brands belegen Lenovo mit prognostizierten minus 15,7 Prozent und der einstige Shootingstar Xiaomi mit minus 13,2 Prozent bei den Produktionszahlen die Plätze 4 und 5.
LeEco ist der Shootingstar
Als Senkrechtstarter feiert TrendForce die chinesische LeEco. Im Vergleich zum Vorjahr rechnen die Marktbeobachter für LeEco mit einer Wachstumsrate von über 300 Prozent. Im vergangenen Jahr 2015 produzierte LeEco nur 5 Millionen Smartphones. In diesem Jahr sollen es 20 Millionen werden. Zudem ist LeEco nun der größte Aktionär der Coolpad Group und damit auch international sehr gut aufgestellt.
Aufwärtstrend für Asus, HTC rutscht weiter ab
Im Vergleich zum Vorjahr wird bei den taiwanischen Herstellern von Smartphones nur Asus ein positives Produktionsvolumen vorweisen, so TrendForce. Für Asus sehen die Analysten ein Wachstum von 34,3 Prozent in 2016. Das Produktionsvolumen bei HTC wird hingegen gemäß der Prognose um 26,8 Prozent weiter schrumpfen.