Smartphones: Geringeres Produktionsvolumen für Handys erwartet
Laut dem jüngsten Bericht von TrendForce wird für 2019 ein weltweites Produktionsvolumen von 1,41 Milliarden Smartphones erwartet. Das entspricht einem Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber 2018. Mit dem geringeren Produktionsvolumen reagieren die Hersteller auf die schwächere Nachfrage für Handys auf dem weltweiten Smartphone-Markt.
Im Zuge von regionalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie den Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China könnte der Rückgang der weltweiten Smartphone-Produktion 2019 laut den Marktforschern von TrendForce sogar bis zu 5 Prozent erreichen. In Bezug auf das weltweite Ranking der Smartphone-Hersteller wird Samsung wahrscheinlich weiterhin Marktführer bleiben. Konkurrent Huawei wird der Prognose zufolge Apple als zweitgrößten Smartphone-Hersteller der Welt ablösen. Apple würde dann den dritten Platz einnehmen.
TrendForce berichtet, dass Samsung im Jahr 2018 rund 293 Millionen Smartphones produziert hat. Das entspricht einem Rückgang um 8 % im Jahresvergleich. Auch der Marktanteil von Samsung ist geschrumpft. Während chinesische Marken aktiv aufstrebende Märkte und Regionen wie Europa bearbeiten, sei es für Samsung relativ schwierig, neue Geschäftsfelder zu erschließen, da der südkoreanische Branchenriese bereits nahezu überall auf der Welt mit seinen Smartphones in den unteren, mittleren und oberen Preisbereichen präsent ist.
Bei den direkten Konkurrenten von Samsung rechnet TrendForce damit, dass das Produktionsvolumen von Apple wegen der Hochpreispolitik und Verkaufsverbote für iPhones weiter sinken wird. Huawei wird seine Position auf dem chinesischen Smartphone-Markt behalten und sich auf die Expansion in aufstrebenden Märkten wie Osteuropa, Brasilien und Südamerika konzentrieren. Xiaomi, Oppo und Vivo würden die Plätze vier, fünf und sechs im Ranking der globalen Smartphone-Marken für 2019 beibehalten. In Bezug auf das Auslandsgeschäft sei davon auszugehen, dass vor allem Xiaomi seine Wettbewerbsfähigkeit auf den europäischen und indischen Märkten weiter stärken wird.