Smartphone-Markt in Europa: Xiaomi überholt Huawei mit 90 Prozent Wachstum
Wenn zwei sich streiten freut sich ein Dritter – dieses Motto gilt offenbar auch im Smartphone-Markt, denn den Daten von Counterpoint Research zufolge hat Huawei durch den Handelsstreit mit den USA und vor allem durch die fehlenden Google-Dienste auf den eigenen Geräten im vergangenen Jahr in Europa nur noch 22,9 statt 40,4 Millionen Smartphones verkauft, während Xiaomi die ehemaligen Kunden fleißig eingesammelt hat.
Der Technologiegigant aus China verzeichnete in Europa nämlich ein Wachstum von beachtlichen 90 Prozent, statt der 14 Millionen Smartphones, die der Konzern 2019 ausgeliefert hat, gingen 2020 sogar 26,7 Millionen Stück nach Europa. Mit einem Marktanteil von 14 Prozent landet Xiaomi damit auf dem dritten Platz, mit etwas Abstand zu Samsung und Apple, die das Feld trotz Einbrüchen von 12 bzw. 1 Prozent weiterhin anführen.
Auch Oppo und Realme zeigen ein beeindruckendes Wachstum von 82 respektive 1.083 Prozent – Letzteres ist aber nur möglich, da das Unternehmen im Jahr 2019 nur knapp 100.000 Geräte in Europa abgesetzt hat, während im vergangenen Jahr sogar 1,6 Millionen Smartphones verkauft wurden. Insgesamt ist der Smartphone-Markt aber um 14 Prozent geschrumpft – Counterpoint Research macht dafür vor allem die COVID-19-Pandemie verantwortlich, die beispielsweise dafür gesorgt hat, dass im April 2020 nur etwa halb so viele Smartphones verkauft wurden wie noch im April 2019.
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