Sind Live-Service-Spiele bald Geschichte? Entwickler zeigen sich laut einer Umfrage besorgt
Sie gelten als Zukunft der Spielebranche und werden von immer mehr Studios übernommen: Live-Service-Spiele wie Fortnite, GTA Online, Destiny 2 und Co sind auf dem aufsteigenden Ast und konnten in den letzten Jahren hohe Gewinnmargen aufweisen. Kein Wunder also, dass dieses Finanzierungsmodell für die Branche äußerst interessant ist. Dennoch hat nun eine Gruppe von Entwicklern Bedenken über "Games as a Service" geäußert. Dies ergab eine Umfrage des Game Developer Collective, einem Zusammenschluss aus Spieleentwicklern, der Analysten-Agentur Ombdia sowie der Game Developers Conference. Bei der Frage über die Zukunftsfähigkeit dieses Finanzierungsmodells waren 39 Prozent etwas besorgt und 31 sogar sehr besorgt.
Die größten Befürchtungen seien dabei ein nachlassendes Interesse von Konsumenten sowie der Konkurrenzdruck durch andere Titel. Als "Games as a Service" werden Spiele definiert, welche durch immer neue Inhalte den Nutzer zum Weiterspielen animieren. Dabei finanzieren sie sich durch Abonnements, Cloud Gaming, Battle Passes oder Mikrotransaktionen.
Rückkehr zu klassischen Vermarktungsstrategien?
Ob diese Befürchtungen gerechtfertigt sind, bleibt abzuwarten. Nach dem Finanzierungsmodell ihres nächsten Spiels befragt, waren sich die Teilnehmer zwischen klassischen Vermarktungsmodellen und einer längerfristigen Finanzierung uneins. Allerdings gab ein deutlich größerer Teil als noch in der letzten Befragung an, den Einsatz von DLCs in Erwägung zu ziehen (von 21 zu 30 Prozent). Games as a Service ist in der Branche nicht unumstritten, so wünschen sich etliche Spieler klassische Vollpreis-Spiele zurück. Dass die großen Entwickler ihre damit erreichten Gewinnmargen allerdings kampflos aufgeben, ist zu bezweifeln. Zudem ist das Modell für viele Spiele, welche sich zurzeit in der Entwicklung befinden, fest eingeplant.
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