Sicherheit: Hacking als Studiengang an der Bundeswehr-Uni Hamburg gestartet
Der Fachkräftemangel in Deutschland, besonders im IT-Sektor, hat auch die Bundeswehr und andere öffentliche Arbeitgeber hart getroffen. Auch deswegen, weil die Wirtschaft häufig deutlich bessere Löhne zahlt, als wenn die Experten in den öffentlichen Dienst gehen. Dieses Problem will die Bundeswehr nun anscheinend über ihre Universität in Hamburg lösen. So hat die Bundesregierung heute ein Statement veröffentlicht, dem zufolge künftig der Masterstudiengang Intelligence and Security Studies an der Universität angeboten wird. Hierbei soll den Studenten explizit das Arbeiten in Geheimdiensten und in militärischen Nachrichtendiensten beigebracht werden.
Wie die meisten anderen Masterstudiengänge ist auch dieser auf zwei Jahre ausgelegt und kann mit einem Master of Arts oder einem Master of Science, je nach Spezialisierung, abgeschlossen werden. Hierbei kommt auch einiges an Input von der Bundeswehr-Universität in München, die ihr Fachwissen im Bereich Big-Data-Analyse, Cyber-Sicherheit und Internationale Politik zu dem Studiengang beisteuert.
Von dem Studiengang soll aber nicht nur die Bundeswehr profitieren. So werden von den 60 bis 70 Studenten, die im ersten Semester aufgenommen werden, 10 Studenten vom BND und einige Studenten vom Verfassungsschutz und vom Militärischen Abschirmdienst "gesponsort". Die restlichen Studenten werden von der Bundeswehr gestellt.
Wer mit dem Gang an eine Universität der Bundeswehr liebäugelt, sollte aber auch immer im Hinterkopf behalten, dass man sich damit in der Regel nach dem Studienabschluss für 13 Jahre beim Bund verpflichtet.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Quelle(n)
Bundesregierung via Golem