Shitstorm trifft Lenovo wegen vermutlich kaputt-repariertem Laptop
Die PC-Hersteller haben in den letzten Jahren viel in die Qualität ihrer Geräte investiert – Laptops haben heutzutage selbst in der mittleren Preiskategorie oft Metallgehäuse und zumindest annehmbare Displays. Doch die Qualität der PCs ist nur Aspekt des Produkts – ein anderer ist der After-Sales-Support und der bestätigt manchmal nicht die Qualität der Hardware.
Der große PC-Hersteller Lenovo stellt zum Beispiel teilweise hervorragende Laptops her, die in unseren Testberichten auch regelmäßig sehr gut abschneiden. Doch der Support des chinesischen Herstellers hat keinen sonderlich guten Ruf, besonders im Privatkunden-Bereich (ThinkPad-Nutzer bekommen einen anderen Service) – in unserer Laptop-Service-Umfrage belegte der Lenovo-Support für Privatkunden in vielen Kategorien den letzten Platz.
Am Service zu sparen ist ein Risiko – kurzfristig hat man vielleicht höhere Profite, doch riskiert man so eine Menge Negativ-PR. Ein solcher Fall ist eingetreten, denn das Lenovo-Laptop des Twitter-Nutzers mit den Benutzernamen "blogwart" kam von einer Reparatur defekter als zuvor zurück. Dabei sollte das Notebook laut Aussage des Besitzers eigentlich nur am Bildschirm repariert werden, doch das Lenovo Yoga 720-15IKB wurde mit einem komplett zerstörten Gehäuse an den Kunden zurückgeschickt – ein Fehler, der so eigentlich niemals passieren dürfte. Ein Schaden auf dem Versandweg soll laut dem Besitzer aus ausgeschlossen sein, denn der Versand-Karton soll sich in in einwandfreiem Zustand befunden haben.
Zwar soll Lenovo mittlerweile ein Austausch-Angebot gemacht haben – doch die Negativ-PR kann der Hersteller so nicht mehr vermeiden, denn aus dem geposteten Bild wurde ein kleiner Shitstorm mit aktuell knapp 2000 Retweets und 4000 Likes.
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